Quelle: Astrid Müller
Meine heutige MorgennotizIhr Lieben,
häufig begegnen mir Menschen im Alltag, die sich bitter darüber beklagen, dass sie in ihrem Leben so wenig der Liebe begegnen, dass sie so wenig Liebe geschenkt bekommen, obwohl sie sich so sehr nach Liebe sehnen.
Dabei wird von diesen Menschen übersehen, dass wir gute Gastgeber sein sollten,
wenn die Liebe uns besucht.
Wenn wir Besuch von lieben Menschen, von Verwandten, Freunden oder Bekannten bekommen, dann wird unserer Wohnung der letzte Glanz verliehen, es werden gegebenenfalls Kerzen angezündet, ein Kuchen gebacken und Kaffee gekocht und gute Musik gespielt.
Wenn wir das nicht tun, wenn unsere Wohnung unaufgeräumt ist, wenn wir unserem Besuch keine Sitzgelegenheit anbieten können, weder Kuchen gebacken noch Kaffee gekocht haben und auch sonst keine gemütliche Atmosphäre verbreiten, dann wird der Besuch uns so bald nicht wieder beehren.
Ich weiß, ich habe jetzt ein wenig übertrieben, aber gerade die Übertreibung zeigt doch, wie wichtig es ist, wenn wir Besuch bekommen wollen, dass der Besuch sich auch bei uns wohlfühlt.
Dazu habe ich den Text eines unbekannten Autors gelesen:
„Sind wir nicht oft schlechte Gastgeber, wenn die Liebe uns besucht?
Wir gießen ihr unsere Ängste ein, servieren ihr unsere Zweifel, zeigen ihr unsere Narben, unsere zerstörten Illusionen, unsere bitteren Enttäuschungen und werfen ihr vor, dass sie schon so oft unser Herz gebrochen hat. Und dann wundern wir uns, wenn sie aufsteht und uns mit traurigen Augen verlässt…?"
Die Liebe ist diejenige, deren Besuch wir uns am meisten wünschen.
Aber in vielen Fällen ist es auch diejenige, deren Besuch wir am wenigsten vorbereiten.
Damit die Liebe unser Haus, unsere Wohnung, vor allem unser Herz und unser Leben besucht, müssen wir ein guter Gastgeber sein.
Lasst uns in dieser Woche in unserem Herzen und unserem Leben einmal ein Großreinemachen veranstalten. Lasst uns unseren Ängsten keine Beachtung schenken, lasst uns unser Zweifel, unsere Enttäuschungen hinter uns werfen und tapfer, fröhlich, zuversichtlich und mutig in die neue Woche schreiten.
Und je mehr wir uns der Freude zuwenden, je mehr wir das Schöne, das Gute und Positive in unserem Leben in den Blick nehmen, statt wie gebannt auf das Schlechte, das Negative und Unschöne, das in unserem Leben zweifellos auch vorhanden ist, zu schauen, desto häufiger wird uns auch die Liebe besuchen:
Sei es in Form unserer Kinder und Enkelkindern, die sich einfach wohler fühlen, wenn ihnen zuhause ein fröhliches Lächeln begegnen statt einer mürrischen Miene
Sei es in Form unserer Partnerin, unseres Partners, die/der in sich auf Neue Schmetterlinge entdeckt, weil sie/er von unserer positiven und fröhlichen Lebenseinstellung berührt wird
Sei es in Form all der anderen Menschen, die uns besuchen und die sich einfach bei uns wohlfühlen, weil sie spüren: Hier herrscht der Geist der Freude, der Zuversicht und Hoffnung.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch für die neue Woche von ganzem Herzen, dass die Liebe Euch regelmäßig besucht, ja, dass sie sogar Dauergast bei Euch wird.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen aus meiner gastlichen Wohnung
Euer gastfreundlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen