Sei doch kein Packesel!

Von Wernerbremen

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Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Petra Hillebrand erzählen:
„Die Geschichte von den zwei Packeseln“
Es waren einmal zwei Packesel.Jeder von ihnen beiden hatte im Laufe seines Lebens eine stattliche Anzahl an Gepäckstücken angesammelt und trug diese nun mit sich herum.

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Irgendwann kreuzten sich die Wege der beiden Packesel, woraufhin sie ihre Reise gemeinsam fortsetzten. Eines Tages fragte die Eselin: „Wollen wir zusammenbleiben und eine Familie gründen?“
Ihr Weggefährte antwortete: „Nichts lieber als das. Lass uns überlegen, was wir machen können, um dieser großen Aufgabe gewachsen zu sein.“
Die beiden Packesel blieben stehen und dachten nach.
Schließlich sagte die Eselin: „Wir sollten einmal genauer hinschauen, was wir so alles mit und herumschleppen!“

Warum nicht!“, erwiderte ihr Partner. „Vielleicht müssen wir sogar einiges davon zurücklassen, bevor wir etwas Neues beginnen können.“ Und so begannen sie, ihr Gepäck zu sortieren.
Schicht für Schicht arbeiteten sie sich durch die Pakete, deren Inhalt sie schon lange nicht mehr hinterfragt hatten.
Sie fanden manches, das ihnen lieb und teuer war. Das packten sie sorgfältig wieder ein, um es später wieder mitnehmen zu können.Den Ballast aber, welcher ihnen auf ihrer bisherigen Reise schon einige Male hinderlich gewesen war, ließen sie einfach zurück.“

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Ihr Lieben,
in unserer heutigen Geschichte geht es darum, wie wir unsere Altlasten, die uns belasten, loswerden können und befreit und erleichtert weiter unseren Weg gehen können.
Wie sehr uns die Lasten der Vergangenheit oft belasten können, zeigt uns das Wort „erleichtert“. Wenn wir die Lasten der Vergangenheit hinter uns lasten, dann sind wie „erleichtert“, im Sinne des Wortes also „leichter“, weil die Lasten der Vergangenheit uns nicht mehr niederdrücken.
Wichtig ist zu allererst, dass wir das Gute aus der Vergangenheit bewahren, das wir das bewahren, was uns lieb und teuer ist, denn diese Dinge bergen unsere guten Erinnerungen an die Vergangenheit.

Wichtig ist auch, dass wir das Leid und den Schmerz, den wir in der Vergangenheit erlitten haben, nicht verdrängen. Das Sprichwort „Die Zeit heilt alle Wunden“ halte ich persönlich für völligen Blödsinn.
Über manches Leid und manchen Schmerz kommen wir niemals hinweg, da können ganz viele Jahre ins Land gehen und auch das Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ halte ich für Unsinn.
Es kann wundervoll sein, wenn uns jemand hilft, Leid und Schmerz zu tragen, aber 
Leid und Schmerz werden dadurch nicht zum halben Schmerz und halben Leid.
Wichtig ist aber, dass wir uns von den unnützen Lasten der Vergangenheit trennen.

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Wenn uns in der Vergangenheit, z.B. in der Kindheit, Unrecht geschehen ist, dann ist das schlimm und als ESELSKIND weiß ich, wovon ich rede, aber es wird Zeit, denjenigen, die uns das Unrecht angetan haben, zu vergeben, es wird Zeit, sich mit den Tätern auszusöhnen, es wird Zeit, den Blick nach vorne zu richten und nicht immer nach hinten zu schauen, es wird Zeit, statt Böses mit Bösem zu vergelten, Gutes an den heutigen Menschen zu tun, um deren Leben zu erhellen und damit auch unser eigenes Leben hell zu machen.Wenn wir so handeln, dann werden wir erleichtert unseren Weg weitergehen können.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,ich wünsche Euch, dass Eure Last geringer wird, dass Ihr mehr Lebensfreude gewinnt und mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft blickt.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

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