Ihr Lieben,
heute Nachmittag möchte ich Euch eine Geschichte von Gottfried Zurbrügg erzählen:
„Menschen als Engel“
„Eine Frau blieb mit ihrem Auto auf der Autobahn liegen.
Es war schon spät am Abend und die Dunkelheit senkte sich über Berg und Tal.
Weit und breit war keine Rufsäule zu sehen.
www.autogenau.de
Es war eine brenzlige Situation.Natürlich hatte sie nicht darauf geachtet,in welche Richtung die nächste Rufsäule stand.
Sollte sie dem rasenden Verkehr in der Dunkelheit entgegengehen?
Sollte sie sich hinter die Leitplanke zurückziehen?
Als sie noch ratlos dastand, hielt ein Auto.Ein sehr netter junger Mann stieg aus und bot ihr seine Hilfe an.
Sie spürte, dass sie ihm vertrauen konnte.
Er öffnete die Motorhaube und sah in den Motorraum.
Gezielt griff er nach dem einen oder anderen Kabel.
Er war ein Fachmann, das sah man sofort.
Erleichtert beugte sich die Frau zu ihm und fragte scherzhaft:
„Sind Sie ein Engel?“
Der junge Mann lachte. „Nein“, sagte er, „aber Sie werden lachen: Ich heiße Gabriel – nach dem Engel Gabriel.“
Ihr Lieben,
Engel sind keine Wesen in wallenden weißen Gewändern und sie haben auch keine Flügel.
Engel sind Menschen wie Du und ich und sie begegnen uns täglich im Alltag.
Wir müssen nur unsere Augen wirklich öffnen, dann können wir sie sehen.
Aber auch wir selbst können für andere Menschen zum Engel werden.
Wir können ihnen bei den kleinen Schwierigkeiten des Alltags helfen.
Wir können ihnen zur Seite stehen und sie ermutigen.
Wir können ihnen beistehen und sie trösten.
Wir können still für sie da sein und ihnen Halt geben.
Ich wünsche Euch einen ruhigen besinnlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen