Am Sonntagmorgen nach der frustrierenden LVM Feldbogen kann ich bei schönem sonnigen und windarmen Wetter endlich die neue, dickere Sehne einschießen und ausprobieren. Die LSB-Sehnen mit 15 Strang hatte ich schon letzte Woche gebaut, der starke und böige Wind am letzten Dienstag verhinterte jedoch, dass ich die Sehne schon früher ausprobieren konnte. Dabei ist anzumerken, dass das LSB deutlich dickere Stränge als anderr Sehnengarne besitzt. 15 Strang LSB entsprechen etwa 18 Strang Fastflight oder 19-20 Strang BCY452X.
Die Victory VAP V1 lassen sich damit gut und zügig abstimmen: Ich brauche die Tillerschrauben nur 2/6 Umdrehungen anziehen und es passt mit dem Rohschafttest. Danach gruppieren die Pfeile auf 70 m schon gleich viel besser als zuletzt. Die schwerere Sehne bringt anscheinend doch mehr Stabilität in den Pfeilflug.
Auch der Umbau auf das Graf Visier scheint sich auch zu lohnen. Das kleine Beiter 8 mm Visierkorn passt auf 60 m genau und gut sichtbar vor die 60er Auflage. Jetzt brauche ich nur noch eine passende Visierskala aufkleben.
Ein kleines Manko bleibt jedoch: Die Tillerschrauben sind fast am Anschlag und das Zuggewicht wird noch höher als zuvor. Da ich meine Pfeilsätze VAP V1 und V6 ohnehin noch stärker einander anpassen will, gehe ich jetzt doch noch den Weg, die Pinnocks aus den V1 aus- und stattdessen Insertnocken einzubauen. So schiebe ich abends noch ein Pfeilreparatur ein. In Folge dessen werden die V1 gleich um 10 grain leichter und bekommen mit 15,9% nahezu denselben FOC wie die V6 mit 15,8%. Nun sind beide Pfeilsätze balancemäßig nahezu identisch.
Somit werde ich am kommenden Dienstag den Rohschafttest wiederholen. Dabei wird sich der Pfeil deutlich weicher verhalten und ich werde Zuggewicht heraus nehmen können. Vermutlich wird das aber nur geringen Einfluss auf die Entfernungsskala haben.