Seeungeheuer - Wirklichkeit oder Phantasie?
Es geschah im späten 18. Jahrhundert, als ein Schiff vor der westafrikanischen Küste in eine Flaute segelte. Der dänische Kapitän dieses Schiffes, Jean-Magnus Dens befahl seiner Mannschaft, das Schiff zu säubern.
Drei Männer scheuerten diese, als ein riesiger Tintenfisch sich aus der ruhigen See erhob, zwei der Männer packte und sie unter Wasser zog. Der dritte sprang verzweifelt in die Takelage, wo er vor Schreck ohnmächtig wurde, als ein Krakenarm ihn erreichte und festhielt.
Seine entsetzten Kameraden versuchten verzweifelt, den Arm abzuhacken. Inzwischen wurden fünf Harpunen in den Körper des Kraken getrieben, in der schwachen Hoffnung, die verschwundenen Männer damit retten zu können.
Der Kampf mit dem Ungeheuer dauerte an! Vier Harpunenleinen waren gerissen und die Besatzung musste den Kampf aufgeben. Der bewusstlose Seemann wurde vorsichtig in seine Koje gebracht, wo er jedoch in der folgenden Nacht in geistiger Umnachtung starb.
Auch der norwegische Bischof Erik Pontoppidan aus Bergen berichtete im 18. Jahrhundert über riesige Kraken. Doch er selbst hatte nie ein Seeungeheuer gesehen, stützte sich aber auf Berichte von Fischern und Seeleuten.
An anderer Bericht dürfte der Wahrheit schon sehr nahe kommen. Am 6. August 1848 sichtete die „Daedalus“ auf der Rückfahrt von Westindien nach England eine gewaltige Seeschlange.
Diese schwamm etwa 20 Minuten neben dem Schiff her. Kapitän M’Quhaes musste eine Meldung an die Admiralität machen, nachdem die „Times“ darüber berichtet hatte. So wurde vom Kapitän eine Erklärung und eine detaillierte Beschreibung verlangt
Er sagte aus, die Kreatur sei mindestens 20 Meter lang gewesen und ihr Kopf habe einen Durchmesser von 40 bis 50 Zentimetern gehabt.
An der Küste Neuenglands entdeckte man sehr häufig Seeschlangen und zwischen 1815 und 1823 verging kein Sommer, ohne dass man von Seeschlangen und Seeungeheuern berichtete.
Im Juni 1815 wurde ein fremdartiges Wesen beobachtet, das vor der Küste von Gloucester sehr schnell in südlicher Richtung schwamm. Sein Körper soll 30 Meter lang gewesen sein und auf seinen Rücken befanden sich 30 oder 40 Höcker, die angeblich so gross wie ein Fass waren. Sein Kopf glich dem eines Pferdes. Zwei Jahre später tauchte dieses Ungeheuer wieder auf und Zeitungen berichteten darüber:
Es gibt unzählige Berichte von Seeungeheuern und bestimmt kann man nicht alle als Schwindel abtun. Denn Forscher wie Cousteau und Piccard haben vor gar nicht langer Zeit Fischarten entdeckt, die bis zu dieser Zeit unbekannt waren.„Am 14. August näherte sich die Seeschlange einem Boot bis auf zehn Meter. In dem Boot befand sich ein erfahrener Sporttaucher, der eine Salve von Gewehrschüssen auf den Kopf der Schlange abfeuerte. Doch diese bewegte sich direkt auf ihn zu. Doch als sie nur noch drei Meter davon entfernt war, tauchte sie plötzlich wieder unter . . .“
Und vor gar nicht allzu langer Zeit sind Photos von riesigen Haien mit Köpfen bis zu 1,20 Metern auf dem Grund des Meeres gemacht worden. So kann man vermuten, dass dort noch viel grössere Fische oder eben legendäre Seeungeheuer in bisher unerforschten Tiefen leben.
Vor der Küste Australiens wurde 2002 ein gewaltiger Tintenfisch mit über einer viertel Tonne Gewicht gefunden. Seine 15 Meter langen Fangarme und seine Augen mit dem Durchmesser von dreissig Zentimetern waren eine Sensation.
Man fand auch riesenhafte Körperteile von Tintenfischen im Innern von Walen. Anhand dieser schätzte man die Grösse und kam zu dem Ergebnis, dass sie mindestens dreissig Meter lang gewesen sein müssten.
Die Ozeane sind bis zu mehr als 10`000 Meter tief, und auf ihrem Grund herrscht die absolute Finsternis. Wir wissen, dass die Welt immer noch Geheimnisse birgt, aber wir wissen nicht, ob wir sie jemals enträtseln können.
Von weiteren Seeungeheuern berichte ich ein anderes Mal!
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