Seekrank beim Tag des Handballs

Hallo Freunde des Handballsports,

Wo Handball gespielt wird und Weltrekorde gefeiert werden sind die Hexabanner meistens nicht fern. So auch am vergangenen Wochenende als in der Commerzbank Arena in Frankfurt am Main der Tag des Handballs gefeiert wurde. Das Ziel der Veranstaltung war den Weltrekord an Zuschauern bei einem Handballspiel aufzustellen. Dies wurde mit 44.189 Zuschauern auch geschafft. Im Vorfeld fand ein großes Jugendturnier mit D- und C Jugend Mannschaften statt. Auch hier waren die Hexabanner vertreten. Unsere weibliche C-Jugend gewann in ihrer Kategorie das Turnier. Das besondere Schmankerl war hier sicherlich das Finale, das im Stadion stattfand.

Für die Delegation der Öffentlichkeitsarbeit, bestehend aus Michael Kazmaier, Oliver Schmidt, Thomas Weißenbrunner und meiner Wenigkeit Markus „Eippy“ Eipper ging es früh Morgens um 9 Uhr los in Richtung Stuttgarter Hauptbahnhof um von dort mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren.
Und hier kam das erste Problem. Es wurde von 6 Uhr bis 9 Uhr gestreikt. Unser Zug um 10:05Uhr wurde zunächst mit 170 Minuten Verspätung angezeigt, ehe er ganz ausgefallen ist. Aber das hält einen Hexabanner nicht auf. Der Streik kam uns wie gerufen, so dass wir einen früheren Zug (9:55Uhr) und zugleich schnelleren Zug (ICE statt IC) genommen haben. Die Schlaglochpiste der Schienen erwähnen wir hier mal nicht. Aber Achtung, ein Wortwitz der flachen Sorte muss hier sein: Ein Lokführerstreik wirft uns so schnell nicht aus der Bahn!

In Frankfurt am Stadion angekommen wurden zuerst die Eintrittskarten gesichert. Danach ging es in die Frankfurter City, zuerst auf den Maintower und dann auf die Zeil. Selbst eine Anett Sattler (Handballmoderatorin von Sport1, Anm. d. Red.) konnte uns hierbei nicht aufhalten, obwohl der ein oder andere an ihr hängen geblieben ist.
Auf der Fahrt fühlte man sich dabei recht heimisch. Offensichtlich werden im Frankfurter Nahverkehr ausrangierte S-Bahnen der VVS Stuttgart benutzt. gern geschehen.

Aufgrund des Streiks verpassten wir leider das Finale unserer weiblichen C-Jugend. Aber dank sozialen Medien blieben wir auf dem laufenden.
Am Stadion angekommen war erstmal Treppensteigen angesagt. Wir hatten natürlich Tickets für ganz oben in der vorletzten Reihe, denn wir wollten zu jeder Zeit den Überblick bei dieser Veranstaltung haben. Gerüchten zu folge soll der ein oder andere beim Treppensteigen ziemlich außer Atem gekommen sein. Ich war es nicht, nur um das hier mal festhalten.

Dann ging es auch schon los mit dem Promispiel, das Team Kretsche deutlich für sich entscheiden konnte. Danach folgte das Bundesligaspiel zwischen den Rhein-Neckar-Löwen und dem HSV Hamburg. Die Rhein-Neckar-Löwen gewannen das Spiel ungefärdet. Merh zu den Spielen kann man auf anderen Seiten nachlesen, mir gehts jetzt viel mehr um das Feeling.

Unser einstimmiges Fazit als normale Zuschauer war: Als Event um das Zusammengehörigkeitsgefühl im Handball zu fördern ist so eine Veranstaltung in einem Fußballstadion in Ordnung. Ansonsten sollte der Handball für den regulären Spielbetrieb aber in den Handball-Hallen bleiben. Der Funke springt vom Spielfeld nicht auf die Zuschauerränge über. Ein Grund ist hier sicherlich, dass das Spielfeld ca. 30 Meter von den Rängen entfernt liegt. Und für das nächste mal sollte auch an der Soundanlage gearbeitet werden. Hier verstand man vom Hallen…Pardon, Stadionsprecher nicht allzu viel.
Zudem haben wir von der zweiten Halbzeit auch nicht mehr viel mitbekommen, da wir uns mehr auf die Laola-Wellen konzentriert haben, sodass wir schon seekrank wurden, ständig schwankend wie eine Boje.
Die Gesetze der Zeit wurden dann auch noch gebrochen, als der Zug um 23:05 Uhr in Frankfurt abgefahren ist und wir aber schon um 23 Uhr wieder zu Hause waren. Grund hierfür waren dann aber auch mehr unsere Connections zum DHB, die einen Fahrer für uns abgestellt haben um uns nach Hause zu bringen. Gut, wir hätten hier jetzt auch einfach schreiben können, dass uns Lars Schwend, der Trainer unseres Württembergliagteams vom TSV Wolfschlugen, der ja bekanntlich für den DHB arbeitet, uns mit nach Hause genommen hat, aber so hört es sich einfach besser an.

Fazit: Die Seekrankheit ist vorübergegangen wie der Tag des Handballs, welches an sich schon eine schöne Veranstaltung war, aber in der Halle macht der Handballsport doch etwas mehr Spaß.
In diesem Sinne
Euer
Eippy


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