Wiesbaden (internet-zeitung) - In der Antike galten sie als mystische Dämonen des Staubs: die bizarren Ameisenlöwen. Es sind die Larven der Ameisenjungfern - grazilen, libellenähnlichen Insekten mit einer Flügelspannweite von bis zu 17 cm. Einige Vertreter dieser "Miniaturungeheuer" bauen Sandtrichter, in denen sie Ameisen und andere Gliederfüßer erbeuten, die sie mit einem Giftbiss töten. Als Bewohner lebensfeindlicher Sanddünen, Felsmulden und sonnenexponierter Bodenschichten sind Ameisenlöwen an Trockenheit und Körpertemperaturen bis 52 Grad Celsius angepasst. Sie sind die kleinen sechsfüßigen "Löwen" der Trockenzonen der Erde. In der Kalahari übertrifft ihre Biomasse die der räuberischen Wirbeltiere. Weltweit existieren etwa 2000 Arten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz leben immerhin 19 Arten.
Unser Gemeiner Ameisenlöwe, Myrmeleon formicarius, wurde zum Insekt des Jahres 2010 gekürt.
Die 3., neubearbeitete Auflage des NBB-Bandes 589 "Ameisenlöwen und Ameisenjungfern" von Johannes Gepp berücksichtigt neue interessante Erkenntnisse über die Paarung, Eiablage, Synanthropie, den Naturschutz etc. und verdoppelt den Fotoanteil gegenüber der bisherigen Auflage. Die Bestimmungstabellen ermöglichen ein Unterscheiden aller Arten Mitteleuropas.
Ein einzigartiges, reich illustriertes Werk für alle Entomologen, Naturschützer und Naturfreunde!
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