Da war zunächst der höchste befahrbare Pass der Welt, der KhardonLa mit 5606 Metern.
Dann der Ort Diskit, wo ich drei Tage lang diesen Mann "verfolgt" habe, aber außer auf Teleobjektivweite nicht an ihn heran kam. Bis ich in der allerletzten Minute doch noch einen freundlich warmen Händedruck von ihm bekam. Jetzt kann ich meine Hände nicht mehr waschen... .
90 Kilometer auf einer Straße, die im letzten Jahr für mich noch gesperrt war. Ein Erlebnis der besonderen Art mit einem wunderschönen Happy End: Der Ort Turtuk fast an der Grenze zu Pakistan.
Ja, war ich denn in der Wüste? Ja! Ob diese Wüstenschiffe schon die alten Zeiten der Seidenstraße erlebt haben, weiß ich nicht.
Hier hat seine Heiligkeit der Dalai Lama letzte Woche drei Tage verbracht, bevor er "zu mir" nach Diskit kam: Das Kloster in Sumur.
In der Gompa wurden gerade die vom Dalai Lama gesegneten Seidenschals verkauft. 10 Rupies das Stueck, das sind 17 Cent. Da ging es zu wie beim Sommerschlussverkauf. Ich habe zwei gekauft, habe aber je100 Rupies gegeben. Einen fuer mich, einen fuer - verrate ich noch nicht.
Das Nubratal, der "Blumengarten", bis hin nach Panamik, wo ich die Ensa Gompa (Kloster) hoch in der Bergen suchte, nicht fand und ich mich in fast 5000 Metern Höhe bei Regen fast noch verirrt hätte.
Eine neue Straße, die es dann plötzlich nicht mehr gab. Wie beim Mensch aergere dich nicht: Nach 3 Stunden Fahrt wieder zurück auf Start ...
...und deshalb noch einmal über den welthöchsten Pass zurück nach Leh. Dort wars schon fast dunkel.
Das kommt aber alles noch ausführlich, der Reihe nach. Morgen gehe ich ins Kloster. Wenn ihr also nicht spätestens in zwei Tagen etwas von mir hört, bin ich dort Mönch geworden.
Fast hätte ich es vergessen: Diesen Ratschlag habe ich natürlich stets befolgt.
Ich kann ja gar nicht Mönch werden, fällt mir dabei ein.