Sebastian Vettel ist Formel 1-Weltmeister 2011

Von Jahen

Er war ehrgeizig, er hat die wenigstens Fehler gemacht und war über die ganze Saison unfassbar souverän. Ich persönlich habe mir einige Rennen angesehen und war immer wieder beeindruckt von der Leistung des 24-jährigen Sebastian Vettel. Nun wurde er deutlich früher als noch im vergangenen Jahr Formel 1-Weltmeister und holte somit seinen zweiten Titel. Dafür reichte ihm im GP von Suzuka ein dritter Platz hinter Jenson Button und Fernando Alsonso. Mit diesem Erfolg ist Sebastian Vettel der jüngste Doppel-Weltmeister aller Zeiten.

Sebastian Vettel: Der neue Formel 1-Weltmeister

Lob von Michael Schumacher und der großen Konkurrenz

Lob gab es auch direkt vom Altmeister, von keinem geringeren als Michael Schumacher. “Der Seb hat das wirklich super gemacht, es macht mich stolz, weil wir Freunde sind und viel miteinander erlebt haben. Ich bin stolz, zu sehen, wie er sich entwickelt hat. Und manchmal vielleicht auch ein bisschen stolz darauf, ein Beispiel für Sebastian zu sein.” Das sind natürlich Worte, die Sebastian Vettel gefallen dürften, denn schon als kleiner Junge war er großer Fan des siebenmaligen Weltmeisters aus Kerpen.

Allerdings zollte auch die oft motzige Konkurrenz Tribut und äußerte sich positiv über Sebastian Vettel. Aber was sollen sie auch anderes machen, in diesem Jahr hatte kein Fahrer annähernd eine Chance gegen Red Bull und Sebastian Vettel. Andere Teams machen grobe Fehler, sei es beim Boxenstopp, auf der Strecke oder mit der Technik.

Emotionalität und Vettel will weitere Siege

Doch Sebastian Vettel will sich trotz des schon sicheren Titels nicht zurücklehnen, er will weitere Rennen gewinnen. Das ist ihm in Suzuka nicht gelungen und man merkte, das stört Sebastian Vettel, also müssen in den kommenden Rennen Siege her. Natürlich auch, weil er seinen Titel bestätigen will, er will den Fans gute Rennen liefern und sich auch so mit beim Team bedanken.

Wer Sebastian Vettel kennt und sich Rennen angeschaut hat, weiß, dass es oft sehr emotional zuging. Das ging von Boxenfunk nach dem Rennen bis hin zur Siegerehrung. Nun liegt wohl auf der Hand, dass der gestrige Sonntag diese Ereignisse deutlich toppte. Allerdings war nicht nur Sebastian Vettel derjenige, der sich emotional zeigte, sondern vor allem sein Vater Norbert Vettel. Er brach im Interview mit dem Fernsehsender Sky sogar in Tränen aus. Doch auch Sebastian Vettel meldete sich zu Wort: “Ich möchte mich bei einem der wichtigsten Menschen in diesem Jahr bedanken. Er hat mich immer wieder auf den Boden zurückgeholt, damit ich nicht abhebe. Er ist derjenige, mit dem ich mehr Zeit verbringe als mit irgendeinem anderen. Leute im Hintergrund, die man nicht so wahrnimmt, aber die unglaublich wichtig sind, einem mal in den Arsch treten und dafür sorgen, dass man auf Kurs bleibt.” Die Rede ist hier von Vettels Freund und Physiotherapeut Tommi Parmarkoski. (Sebastian Vettel feiert WM-Titel: Umarmungen, Tränen, Arschtritte)

Auch wir von MeinAuto.de gratulieren Sebastian Vettel zum zweiten Formel 1-Weltmeister Titel und hoffen, dass noch viele weitere Titel folgen.

Bildnachweis: Rodefeld auf flickr.com

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