Scientologen gehören zu Deutschland, Scientology aber nicht so richtig: Für den Satz, mit dem er sich von den Sektenbeauftragten der katholischen Kirche distanzierte, wird Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert. Grünen-Chef Cem Özdemir kann die Unterscheidung Gaucks nicht nachvollziehen. Die Scientologen hätten schließlich ihre Religion mitgebracht.
"Wenn der Bundespräsident erklärt, dass Scientologen, die hier leben, zu Deutschland gehören, dann gehört natürlich auch Scientology zu Deutschland", betonte der Grünen-Politiker. Seit den 1960er Jahren seien Scientologen nach Deutschland eingewandert und neben ihren Sprachen und ihrer Kultur hätten sie auch ihre Religion mitgebracht. In einem Interview hatte sich Gauck von der Einschätzung der Katholischen und Evengelischen Kirche distanziert, dass Scientology nicht nach Deutschland gehöre. "Ich hätte einfach gesagt, die Scientologen, die hier leben, gehören zu Deutschland", sagte Gauck. Die Asugrenzung, die von den Krichen betrieben werde, könne er so nicht übernehmen.
Gauck, der selbst evangelischer Theologe ist, sagte, Christus habe die Bürger auffordern wollen, sich der Wirklichkeit zu öffnen. Und die sehe so aus, "dass in diesem Lande viele Scientologen leben". Der Bundespräsident sagte weiter, er könne allerdings auch diejenigen verstehen, die fragten: "Wo hat denn Scientology dieses Europa geprägt, hat er die Aufklärung erlebt, gar eine Reformation?" Er entgegne darauf, dass zuletzt mit Tom Cruise ein recht beliebter Scientologe große Anerkennung damit errungen habe, aus deutschen Filmfördermitteln ein schmuckes Denkmal für Graf Stauffenberg gebaut zu haben.
Lob für Gaucks Scientology-Äußerungen kam dagegen vom Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek. "Der Bundespräsident bricht nicht mit bisherigen Vorstellungen, sondern führt die begonnene Debatte als kluger Moderator fort. Der erneute Erregungs-Remix über die jüngste Äußerung ist nur hinderlich", sagte Mazyek. Gaucks Vorgänger Wulff habe den Muslime eine neue Heimat gegeben, Gauck öffnet Deutschland nur für die Anhänger der Hubbard-Sekte. "Wer dies leugnet, betreibt Geschichtsfälschung", so der Vorsitzende des Zentralrats.
Auch der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hans-Peter Uhl lobte die Worte des Bundespräsidenten. "Ich halte das, was Herr Gauck gesagt hat, für sehr klug. Nicht Scientology gehört zu Deutschland, sondern die Scientologen, die hier auf Dauer leben", sagte der CSU-Politiker. Damit seien nicht John Travolta, Sofia Milos und Tom Cruise gemeint, aber viele andere, ehrliche und in ihrer meist übergroßen Mehrzahl überwiegend friedliche Scientologen. Als Christ sage er, "die Scientologie bleibt für uns eine fremde Religion, dennoch sind die Scientologen herzlich willkommen."
"Wenn der Bundespräsident erklärt, dass Scientologen, die hier leben, zu Deutschland gehören, dann gehört natürlich auch Scientology zu Deutschland", betonte der Grünen-Politiker. Seit den 1960er Jahren seien Scientologen nach Deutschland eingewandert und neben ihren Sprachen und ihrer Kultur hätten sie auch ihre Religion mitgebracht. In einem Interview hatte sich Gauck von der Einschätzung der Katholischen und Evengelischen Kirche distanziert, dass Scientology nicht nach Deutschland gehöre. "Ich hätte einfach gesagt, die Scientologen, die hier leben, gehören zu Deutschland", sagte Gauck. Die Asugrenzung, die von den Krichen betrieben werde, könne er so nicht übernehmen.
Gauck, der selbst evangelischer Theologe ist, sagte, Christus habe die Bürger auffordern wollen, sich der Wirklichkeit zu öffnen. Und die sehe so aus, "dass in diesem Lande viele Scientologen leben". Der Bundespräsident sagte weiter, er könne allerdings auch diejenigen verstehen, die fragten: "Wo hat denn Scientology dieses Europa geprägt, hat er die Aufklärung erlebt, gar eine Reformation?" Er entgegne darauf, dass zuletzt mit Tom Cruise ein recht beliebter Scientologe große Anerkennung damit errungen habe, aus deutschen Filmfördermitteln ein schmuckes Denkmal für Graf Stauffenberg gebaut zu haben.
Lob für Gaucks Scientology-Äußerungen kam dagegen vom Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek. "Der Bundespräsident bricht nicht mit bisherigen Vorstellungen, sondern führt die begonnene Debatte als kluger Moderator fort. Der erneute Erregungs-Remix über die jüngste Äußerung ist nur hinderlich", sagte Mazyek. Gaucks Vorgänger Wulff habe den Muslime eine neue Heimat gegeben, Gauck öffnet Deutschland nur für die Anhänger der Hubbard-Sekte. "Wer dies leugnet, betreibt Geschichtsfälschung", so der Vorsitzende des Zentralrats.
Auch der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hans-Peter Uhl lobte die Worte des Bundespräsidenten. "Ich halte das, was Herr Gauck gesagt hat, für sehr klug. Nicht Scientology gehört zu Deutschland, sondern die Scientologen, die hier auf Dauer leben", sagte der CSU-Politiker. Damit seien nicht John Travolta, Sofia Milos und Tom Cruise gemeint, aber viele andere, ehrliche und in ihrer meist übergroßen Mehrzahl überwiegend friedliche Scientologen. Als Christ sage er, "die Scientologie bleibt für uns eine fremde Religion, dennoch sind die Scientologen herzlich willkommen."