Schwimmen und der andere Sport

In nicht einmal zwei Wochen sind wir zu einer Hochzeit geladen. Ich habe schon ein paar Kleider anprobiert und so langsam macht sich der Sportmangel doch bemerkbar. Jetzt fahren wir wieder jeden Tag mit dem Rad (Kindergarten, Schule, Arbeit) und ich war heute Morgen das erste Mal wieder schwimmen. Bis zur Hochzeit möchte ich das so oft wie möglich machen. Und danach mindestens zweimal in der Woche. Dann schwabbelt nicht mehr so viel und die Gesundheit dankt es mir sicher auch.

Vor etwas mehr als zwei Jahren, manche werden sich erinnern, hatte ich auch das Schwimmen als Sport am Morgen auserkoren. Dreimal in der Woche. Allerdings waren die Gründe ganz andere. Damals brauchte ich das zum Abschalten. Ich grübelte zu jener Zeit über meine Gefühle, über meine Rolle als Ehefrau, über meine Zukunft, über meine Verantwortung den Kindern gegenüber und noch vieles mehr. 40 Bahnen lang war mein Kopf fast leer, wurde nur mit den Zahlen der Bahnen gefüllt. Zuhause setzte ich mich abends eine Stunde auf den Hometrainer und radelte mir die Seele aus dem Leib. Ich nahm schrecklich schnell ab. Hatte auch kaum noch Appetit. Ich fühlte mich zwar wohl in meinem Körper, aber nicht in meiner Beziehungs-/Lebenssituation. Kurz: Eigentlich ging es mir verdammt beschissen. Das Schwimmen war der einzige Augenblick des Tages, an dem ich Luft holen konnte. Und dann trennte ich mich. Das war schwer, kräfte- und nervenzehrend. Danach versuchte ich wieder schwimmen zu gehen. Ich stieg nach 4 Bahnen aus dem Wasser. Ich konnte nicht zählen, mir blieb die Luft weg und ich war mit meinen Kräften am Ende. Seitdem bin ich morgens nicht mehr ins Schwimmbad gegangen.

Ich habe dann später wieder mit dem Tanzen angefangen, auch Auftritte mitgemacht. Als das zeitlich nicht mehr zu organisieren war, fiel der Sport weg. Ich war mit den Kindern ausgezogen und einfach wieder zu Hause in meiner/unseren neuen Wohnung. Ich musste nicht mehr flüchten. Der Haushalt beschäftigte mich. Ich genoss das. Kochte wieder viel. Kuchen backen wurde auch zu einer tollen Arbeitstherapie. Ich merkte, aber schnell dass mir der Sport fehlte. Ich ebwege mich gern. Gehe auch gern mal an meine Grenze. Dann nahm mich ein Freund und Kollege mit in sein Fitnessstudio. Ich machte ein paar mal einen Kurs mit. Das war wieder eine schöne Abwechslung. Ich meldete mich an. Aber das richtige war es nicht. Ich will nicht auf einem Gerät sitzen und 3 mal 10 Wiederholungen machen. Und für eine halbe Stunde Crosstrainer ist das Geld eigentlich zu schade. So verabredeten mein Held und ich uns zum Joggen. Im Herbst. War nicht so erfolgreich. Das Rennen an sich schon, aber wir versagten was die Regelmäßigkeit anbetraf.

Dann zogen wir zusammen. Und versuchten es erneut mit Joggen. Das klappte super. Eine Weile. Also eher kurz ;) Wir können uns abends um 9 oder um 10 nur noch schlecht aufraffen. Vielleicht schlafen alle Kinder zukünftig auch mal vor um 9, so dass wir wieder mehr laufen gehen können. Aber zunächst muss ich das mit dem Schwimmen weiter betreiben. Wenn ich alles gut unter einen Hut kriegen möchte und meine 9 Stunden auf Arbeit schaffen will, sollte ich am besten Punkt 7 am Schwimmbad sein. Das heißt geteilter Kinderbringdienst und/oder verdammt früh aufstehen. Und das heißt: Früher ins Bett. Ob das alles so klappt?



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