Telepolis, 23.03.2020
Bei länger anhaltender Krise drohen weiten Teilen der angeschlagenen Semiperipherie ökonomische Zusammenbrüche
Die gegenwärtige Wirtschaftskrise scheint eine Regel zu bestätigen, die bislang in den meisten kapitalistischen Krisenschüben konstatiert werden musste – je weiter eine Region von den Zentren des kapitalistischen Weltsystems zu finden ist, desto schwerer der Krisenverlauf. Dies scheint auch in diesem Fall für die Semiperipherie des spätkapitalistischen Weltsystems zu gelten. Einstmals als künftige „Lokomotiven der Weltwirtschaft“ gehandelt, stellt sich für die meisten Schwellenländer inzwischen nur noch die Frage, wie schwer die Rezessionen oder Einbrüche verlaufen werden, die durch den aktuellen Krisenschub ausgelöst werden.
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