"Schweinehunde" ist so ganz anders als…

… anfangs gedacht. Dennoch unterhält es mich immer noch sehr gut und doch ist nach etwas mehr als einem halben Buch eine Art Bruch. Irgendwie ist der Thriller ab hier ein unüblicher Thriller, der vielmehr mit der Medienwelt zu tun hat als mit dem tatsächlichen Fall.
Ich hatte es ja schon erwähnt, und doch bin ich irgendwie überrascht, da sich der Thriller immer weiter von dem entfernt, was ich zu Beginn vermutet hatte.
Ich habe schon viele seltsame Thriller gelesen und doch ist dieser hier wieder einmal anders. Denn überall stelle ich fest, dass der Schwung von Anfang immer weniger geworden ist und jetzt wo ich noch 200 Seiten lesen muss, erscheint er mir völlig gewichen.
Gesellschaftskritisch ist dieses Buch immer noch keine Frage jedoch unterscheidet es sich deutlich von dem klassischen Thriller, den ich erwartet hatte. Momentan würde ich es eher als gesellschaftliche Medienkritik einordnen.
Der Stil macht mir bei sogar Freude, da er sehr einfach und linear aufgebaut und strukturiert ist. Die Kapitel sind dabei verhältnismäßig kurz. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mit diesem Buch nur sehr langsam vorankomme. Man muss sich Zeit nehmen, um die einzelnen Aspekte klar voneinander zu trennen. Die vielen unterschiedlichen Perspektiven verwirren den Leser erst einmal.
Alles in allem, kann ich bisher also sagen, dass das Buch mich gut unterhält, aber ganz sicherlich nicht unter die Thriller fällt, die ich tagtäglich lesen würde.

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