Schweineherbst

Im Herbst 2010 trauen sie sich also wieder aus ihren Loechern. Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt: Man darf in Deutschland wieder hassen, man darf endlich die Schuld an echten und vermeintlichen gesellschaftlichen Problemen wieder einer einzigen Gruppe zuschieben. Sie wollen einer angeblich schweigenden Mehrheit eine Stimme verleihen, die in Deutschland längst keine schweigende Mehrheit mehr sind: Den empörten Spießbürgern, den Stammtischen.

Diese kennen integrationsunwillige und kriminelle Ausländer, zwar meist nur aus dem Fernsehen und aus der Bild-Zeitung, “wissen” aber dennoch, dass  diese die absolute Mehrheit ausmachen, nahezu alle Türken und Araber Islamisten sind und Multi-Kulit gescheitert ist. Die Ausländer nehmen UNS richtigen Deutschen die Arbeitsplätze weg und schnorren gleichzeitig das Arbeitslosengeld, verprügeln täglich ihre Frau und mindestens einen Deutschen, wenn sie nicht grade mit der Vorbereitung des Dschihad beschäftigt sind.

Doch es sind längst nicht mehr nur “die Stammtische”, an denen diese Meinungen verbreitet sind – auch bei so manchem Geschäftsessen im Nobelrestaurant unterscheidet sich der Tenor kaum. Nein, rechte Einstellungen sind keineswegs nur bei ungebildeten springerstiefeltragenden Schlägeridioten aus Ostdeutschland anzutreffen, sondern ein quer über alle Schichten verbreitetes Phänomen.

Unter einer schmalen Oberfläche von freiheitlicher und demokratischer Kultur lauern tiefbraune Abgründe. Wenn in Deutschland wieder Asylbewerberheime, oder wenn die ersten Moscheen brennen, werden all die geistigen Brandstifter, die diese Lügen  verbreiten, heucheln, dass sie dies nie gewollt hätten. Wir dürfen es nicht so weit kommen lassen.


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