Schweinebraten vom Steigerwälder Schwarzerle

Von Harald Mahr

„Steigerwälder Schwarzerle“ oder kurz „Schwarzerle“ ist eine eigenständige Marke (einschl. Markenzeichen) für die Züchtung von Freilandschweinen der Rasse „deutsches Cornwallschwein“. Diese Schweine leben das ganze Jahr im Freien, sie  haben keinen geschlossenen Stall, nur eine Schutzhütte. Sie erhalten nur gentechnikfreies Futter bzw. fressen was sie auf ihren Weiden vorfinden (Gras). Bedingt dadurch, dass sie nur „draußen“ leben, haben sie eine dickere Speckschicht und schön marmoriertes Fleisch. Das Fleisch ist zudem „fester“ in der Konsistenz und dunkler als normales Schweinefleisch.

Wir haben „beschlossen“, dass das Schwein von dem unser Fleisch stammte „Alice“ hieß.

Zutaten:

  • 1 kg Schweinerücken mit Schwarte vom „Steigerwälder Schwarzerle“
  • 75 g Wurzelgemüse
  • 1 Zwiebel
  • 1 Fleischtomate, ca. 100 g
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1/2 EL Butterschmalz
  • 1 leicht gehäufter EL Mehl

Zubereitung:

Wurzelgemüse würfeln.
Zwiebel grob, Knoblauch fein würfeln.
Tomate häuten, vierteln, Stielansatz heraus schneiden.

Die Schwarte des Schweinebratens tief ins Fett hinein rautenförmig einschneiden.

Butterschmalz in einem Bratentopf (möglichst Gusseisen) erhitzen.
Zunächst bei „nicht voller Hitze“ die Schwartenseite braten bis die Speckschicht unter der Scharte „glasig“ wird und die Schwarte schön braun ist.
Dann die Hitze erhöhen und die restlichen Seiten schön braun anbraten.
Das Fleisch aus dem Topf nehmen und warm stellen.

Die Zwiebel in den Topf geben und braten bis sie braun sind.
Wurzelgemüse und Knoblauch zufügen und kurz mitbraten – 2 bis 3 Minuten.

Das Gemüse mit dem Mehl abstäuben; Mehl rösten bis es hellbraun ist.
Mit Wasser ablöschen (wer mag kann auch Gemüsebrühe verwenden); so viel Wasser verwenden, dass eine leicht gebundene Sauce entsteht.
Alles wieder zum Kochen bringen, Fleisch zurück in den Topf geben, Deckel auflegen und den Topf für 100 bis 110 Minuten bei 200 Grad Unter-/Oberhitze in den vorgeheizten Backofen geben.

Topf aus dem Backofen nehmen.
Fleisch aus der Sauce nehmen.

Sauce mit einem „Zauberstab“ (Schneidstab) mixen.
Fleisch und Sauce servieren.

Fazit: Tolles Fleisch! Zwar nicht ganz so intensiv im Geschmack wie Mangalica-Schwein („Wollschwein“), aber mindestens so geschmacksintensiv wie das „Stauferico“ und natürlich wesentlich aromatischer als all das „normale“ Schweinefleisch, einschl. des „normalen Bio-Schweinefleischs“.

Bei und gab es dazu Salzkartoffeln und in Butter geschmorte Karotten (Möhren) und Erbsen.