Schwarzkümmelöl – altes Heilmittel mit wertvollen Inhaltsstoffen
Haben Sie schon einmal von echtem Schwarzkümmel gehört? In der westlichen Welt ist die Pflanze bzw. das Öl noch relativ unbekannt, genießt aber in Fernost und Mittelmeerländern seit Jahrhunderten große Popularität.
Der echte Schwarzkümmel ist eine etwa 30 bis 60 cm hohe Heilpflanze mit dem lateinischen Namen Nigella Sativa. Sie stammt aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und wurde schon von den alten Ägyptern als Allheilmittel betrachtet.
Der Prophet Mohammed (SAW) (570-632) sagte vor 1400 Jahren „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit, außer den Tod“.
Das uralte Gewürz wurde schon vor 2000 Jahren entdeckt und wird seitdem als Medizin gegen allerlei Gebrechen eingesetzt. Darüber wurde auch schon in der Bibel und im Koran geschrieben.
Schwarzkümmel taucht zum Beispiel auch schon bei den Pharaonen, bei Hippokrates und Paracelsus auf. Der persische Arzt und Philosoph Ibn Sina, besser bekannt als Avicenna, beschrieb in seinem Buch der Genesung im 11. Jahrhundert viele positive Eigenschaften des Schwarzkümmels.
Bereits vor über 3300 Jahren nutzten die Leibärzte des alten ägyptischen Königs Schwarzkümmelöl. Der Pharao Tutanchamun schien von Schwarzkümmelöl ebenfalls sehr angetan zu sein, denn es wird berichtet, dass seine Diener jederzeit eine Flasche des wertvollen Öles bei sich haben mussten. Es wurde sogar eine Amphore mit Schwarzkümmelöl für die Nachwelt in sein Grab gelegt. Auch die Königin von Saba, Nofretete und Kleopatra nahmen das Öl zur Körperpflege und Hippokrates war überzeugt von der aufbauenden Kraft der Schwarzkümmelsamen.
Schwarzkümmelöl enthält wichtige Fettsäuren
Schwarzkümmelöl besteht aus wichtigen Mineralien und Spurenelementen sowie Vitaminen A, B1, B2, C, D, E. Weitaus interessanter sind allerdings die enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linol, Linolen, Eicosen und Arachin. Diese können nicht künstlich hergestellt werden und sie sind besonders wichtig für den menschlichen Körper. Ebenso wichtig sind auch die enthaltenen Aminosäuren Alanin, Arginin, L-Cystin, Lystin, Asparagin, Asparagin-Säure, Leucin, Isoleucin, Lysin, Prolin, Tryptophan, Threonin, Tyrosin, Valin, Methionin, Phenylalanin, Serin, Glutaminsäure, Glycin. Phytosterole: beta-Sitosterol, Cholesterol, Stigmasterol, Campesterol, alpha-Spinasterol. Ätherische Öle (1,4%): Nigellon, p-Cymol, Thymochinon, Thymohydroquinone, Thymoquinone, Thymol, p-Cymen, alpha-Pinen. Insgesamt enthält das Schwarzkümmelöl über 100 verschiedene natürliche Wirkstoffe, die gesund für den Körper sind.
Kleine Pflanze mit großer Wirkung
In dieser unscheinbaren Pflanze stecken wertvolle Inhaltsstoffe, die antibakteriell, schmerzlindernd sowie Blutdruck- und Blutzuckersenkend wirken. Forscher konnten in verschiedenen Studien zeigen, dass Schwarzkümmelöl das Immunsystem stärkt und den Blutzucker senken kann. Selbst bei Krebserkrankungen konnten Verbesserungen festgestellt werden. Das wertvolle Öl regt die Produktion von Immunzellen an und macht das Immunsystem im Kampf gegen Krebszellen und Viren stark. Weiterhin helfen die Inhaltsstoffe des Schwarzkümmelöls gegen vielerlei Krankheiten wie z.B. Akne, Allergien, Blähungen, Bronchitis, Asthma, Entzündungen, Hämorrhoiden, Hormonstörungen, Osteoporose, Depressionen, Darmkoliken und –Infektionen.
Schwarzkümmelöl wirkt außerdem hormonausgleichend und man spricht ihm eine potenzsteigernde Wirkung zu. Es verbessert die Blutwerte, beugt Thrombosen, verbessert Leberwerte und wirkt Nierenanregend. Weiterhin können die Wirkstoffe Arthritis, Haarausfall lindern und die enthaltenen Fettsäuren wirken sich positiv auf den Serotoninspiegel aus, was Depressionen und Müdigkeit vertreibt.
Wirksam bei Allergien und bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die Wirkstoffe des Schwarzkümmelöls lindern Schmerzen und Entzündungen und kommen deshalb oft bei asthmatischen und allergischen Beschwerden zum Einsatz. Naturheilkundler haben dabei herausgefunden, dass hier nicht nur die Samen, sondern vor allem das Öl Allergiesymptome lindert. Das Öl beruhigt das Immunsystem, wodurch es bereits innerhalb kurzer Zeit zur Linderung der Beschwerden kommt. Das enthaltene Prostaglandin und weitere Inhaltsstoffe wirken zudem unterstützend auf die Heilung und die Verbesserung der Asthma-Beschwerden.
Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Übergewicht wirkt das aus Schwarzkümmel gewonnene Öl unterstützend, da es den Fettstoffwechsel verbessert und den Cholesterinspiegel senkt. Durch die gesunden Stoffe des Öls können zudem Verdauungsbeschwerden und Magen-Darm-Entzündungen sowie Blähungen, Durchfall und Krämpfe gelindert werden. Auch bei Kopfschmerzen und Zahnschmerzen kann Schwarzkümmelöl für schnelle Linderung sorgen.
Schwarzkümmelöl als Antikrebsmittel
Die Einnahme von Schwarzkümmelöl stellte sich in Studien als sinnvolle Unterstützung während der Krebstherapie heraus und konnte zudem die Entwicklung von Tumoren vermeiden, bzw. die Tumorzellen bekämpfen. Amerikanische Wissenschaftler stellten fest, dass das Schwarzkümmelöl Krebszellen angreift und so das Entstehen und das Wachstum von Tumoren verhindern kann. Die durch das Öl stimulierten Immunzellen stärken somit das ganze Immunsystem, welches dann gezielt den Krebs bekämpfen kann. Man geht davon aus, dass Tumorzellen den Abbau bestimmter Proteine im Blut fördern. Schwarzkümmelöl soll diesen Abbau hemmen und sorgt dafür, dass vermehrt bestimmte weiße Blutkörperchen gebildet werden, die den Krebs bekämpfen bzw. die Entstehung verhindern können.
So wenden Sie Schwarzkümmelöl an:
Schwarzkümmel kann als Gewürz in verschiedenen Speisen zu sich genommen werden.
Empfohlen wird eine orale Einnahme von zwei Kaffeeläufel Schwarzkümmelöl oder mit einer Tagesmenge von 4 Kapseln (2 vormittags, 2 nachmittags) um ausreichend mit den gesunden Wirkstoffen versorgt zu sein. Alternativ können Sie das Öl der Kapseln auf bestimmte Körperstellen auftragen wie es z.B. bei Kopfschmerzen und bei Infektionen der Atemwege empfohlen wird. Ein Auftragen von ca. 3 Tropfen in der Nase kann beispielsweise eine verstopfte Nase lindern. Bei Hautentzündungen (Ausschläge, Schuppenflechte) kann aufgetragenes Schwarzkümmelöl ebenfalls die betroffenen Hautregionen beruhigen.
Krebs
Auch die moderne Schulmedizin hat in den letzten Jahrzehnten das Schwarzkümmelöl und seine positive Wirkung bei der Behandlung von Krebs entdeckt und in zahlreichen internationalen Studien nachgewiesen.
Die Einnahme von Schwarzkümmelöl erweist sich als sinnvolle Unterstützung in einer für den Körper so kräftezehrenden Therapiephase. Eine Chemotherapie nach einer Krebsoperation ist enorm belastend für das Immunsystem. Nicht selten fühlen sich die Patienten geschwächt und ein allgemeines Unwohlsein tritt auf. Schwarzkümmelöl kann das Immunsystem nachweislich stärken und durch Strahlentherapie entstandene Strahlenschäden im Körper verringern. Die Therapie mit Schwarzkümmelöl hilft dem Körper, wieder zu Kräften zu kommen und kann Folgeerscheinungen einer Strahlentherapie lindern.
In den Ländern des Nahen Ostens gilt das Schwarzkümmelöl bereits seit Jahrtausenden als bewährtes Naturheilmittel gegen Krebs. Weitere Studien in den USA, Pakistan, Türkei, China und Japan zeigten einen sehr guten Einfluss von Schwarzkümmelöl bei der Behandlung von verschiedenen Krebsarten. Auch bei Prostata-Beschwerden und erhöhten PSA-Werten konnte Schwarzkümmelöl erfolgreich eingesetzt werden.
Der Onkologe Dr. Nasim behandelte jahrelang Patienten mit Schwarzkümmelöl. Die Patienten nahmen das Öl zusammen mit Curcuma, Olivenöl und Granatapfel in Kapseln ein oder gaben einen halben Teelöffel oder zwei Schwarzkümmelöl-Kapseln in ein Glas Karottensaft und nahmen dies zweimal am Tag drei Monate lang ein. Zusätzlich erfolgte seine entwickelte Massagetherapie mit Zusammensetzung von verscheiden Öle. Nach vier Massagebehandlungen fühlten sich die Patienten viel besser. Sie fühlten sich gestärkt weniger schwach, weil das Immunsystem nun gestärkt war. Diese entwickelte Massagetherapie und heilende Berührung vermindert Schmerzen und hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung (z.B. Zorn, Verwirrung und Depression) und lindert Müdigkeit bei Krebspatienten. Die Massagen reinigen den Körper nach Chemotherapie, stärken das Körperbewusstsein und lenken das Hauptaugenmerk zurück auf den ganzen Körper. Die Massage zielt auch darauf ab, Blockaden aufzuheben und dafür zu sorgen, dass der Körper sich wieder wie ein Ganzes fühlt: der Körper kommt trotz der Krankheit mehr ins Gleichgewicht und der Patient lernt, sich durch eine verbesserte Atmung weniger übel und weniger elend zu fühlen.
Deshalb gibt es inzwischen mehr und mehr Krankenhäuser, die Massagetherapie anbieten. Patienten mit Krebs, die zu einer Chemotherapie kommen, können während der Behandlung eine solche Massage erhalten.
Achtung: Es existieren verschiedene Schwarzkümmelarten. Nur der echte Schwarzkümmel enthält die wertvollen Inhaltsstoffe.
Die Anwendung von Schwarzkümmelöl oder anderen nativen oder ätherischen Ölen ersetzt im Falle einer Erkrankung keinen Arztbesuch.
Im vorliegenden Artikel sollen keine Aussagen über Genesung oder Heilung von Krankheiten gemacht werden
Quelle: Dr. med. Shahid Nasim, www.phytomisan.com