Doch was fasziniert uns so an dem schwarzen Bun?
Der Grund, warum die Farbe Schwarz in einem Gebäck so um die Welt geht, hat sicherlich auch mit dem derzeitigen Megahype Burger zu tun. Schwarzes Brot ist nämlich eigentlich keine allzu große Ausnahme. Für die meisten liegt die Faszination eher darin, dass Schwarz in der Natur nicht in Lebensmitteln vorkommt, weil es eigentlich kein Zeichen für Frische ist. Für mein Bun hatte ich nach intensiver Recherche nur die Wahl zwischen Sepiatinte und der letztlich auch verwendeten Aktivkohle. Sepiatinte hat für mich einen zu starken "Meergeschmack", was nicht so gepasst hätte. Aktivkohle wird ebenfalls in der Nahrungsmittelindustrie zum Färben benutzt, ist aber eher aus der Medizin bekannt, um Verdauungsproblemen entgegenzuwirken. Ich kann euch aber beruhigen, dass bei dem Verzehr von einem Burger keine Beanstandungen zu spüren waren
Was man allerdings beachten sollte ist, dass ein schwarzer Burger keine natürliche Farbe hat und ich nicht auf Lebensmittelfarbe gehen wollte und mir auch nicht vorstellen kann, dass ich ohne Massen an Sepia - Tinte das schwarz stärker hinbekommen hätte. Die Farbe schwarz ist eben keine Farbe, die unbedingt in ein Lebensmittel gehört. Mein Schwarzton ist damit, dass maximum, was ich rausholen wollte. Finde es aber dennoch sehr schick. Was meint ihr?
Ein weiterer Grund für diesen Burger-Artikel ist Maks von esskalation. Ich habe Maks letztes Jahr bei der Metro Kochchallenge kennengelernt und wir hatten beide als Hauptgang einen Burger. Maks bereitete einen Lammburger mit Aubergine, Steckrüben Pommes und Hokkaido Ketchup zu und bei mir gab es Lammcheeseburger, sous-vide gegart, mit Occelli al Barolo, Rotweinlinsen im Kürbisbun an Steckrübenfries und Kastanien-Vanille-Mayonnaise. Maks hat auch gewonnen. Dabei sollte unbedingt noch erwähnt werden, dass es ein tolles Event war, bei dem wir im Team gekocht haben und so wurde Maks von Oli und ich von Tim, dem Gründer des Kochblogradios, unterstützt. Schon beim Abschlussdrink habe ich bei Maks um meine Revanche gebeten, darum, lieber Maks: mein schwarzer Burger, mein Beitrag für die Competition, und ich fordere dich zum #burgerbattle heraus
- Das Patty kannst du braten oder grillen.
- Den Käse kannst du natürlich tauschen, aber Natriumcitrat kriegst du sehr leicht in der Apotheke und ich würde es unbedingt nachmachen.
- Die Mayo kannst du auch ohne sous-vide selber machen. Das Rezept findest du hier. Nach dem Grundrezept einfach den Ingwer hineinreiben.
- Die Nigella-Samen kannst du durch schwarzen Sesam ersetzen.
Wenn erstmal alle Komponenten für diesen Burger zubereitet sind, geht der Rest ganz fix. Da sich die Zutaten gut halten, kannst du auch schon am Tag davor anfangen, alles vorzubereiten. Aber Schluss mit dem Gerede, du willst sicher das Rezept
Gleichzeitig mit der Bunverkostung wurde auch der erste Braugang von happy brew verköstigt. Was daraus geworden ist, erfahrt ihr bald hier im Blog.