Also so ein Babka ist schon etwas verdammt leckeres.
Luftig leichter Hefeteig*, durchwirbelt mit Cassis Gelee und Käsekuchen Flecken.
Letztlich ist ein Babka nichts anderes wie ein ineinander gedrehter, gefüllter Hefezopf.
Ein echter jüdischer Babka,
besteht normalerweise aus zwei ineinander verschlungene Hefeschlangen die in der Regel mit Schokolade oder Zimt gefüllt sind.
Meist wird er mit Streusel gebacken.
Seine traditionelle Form bekommt er in einer hohen Kastenform.
Aber ein gewirbeltes Hefebrot wollte ich meine Kreation einfach nicht nennen.
Also ist es ein Babka, geworden.
Denn der Teig ist ein Babka Teig, die Teig zwirbel Methode ist die Babka Methode nur die Füllung, hat absolut nichts mit dem Babka gemeinsam.
Ohjee, ich merke schon .. ich stoße eindeutig an zwei Welten, lach.
Bevor ich mich um Kopf und Kragen schreibe, lege ich am besten schnell los, um euch die Zutaten für dieses unverschämt leckere, wie auch immer wir es betiteln wollen, zu geben.
für eine 30 cm Kastenform
150 g Sahne Quark, Raumtemperatur
250 g schwarze Johannisbeeren
75 g Gelierzucker 2:1
Puderzucker zum bestäuben
1. Die Mich erwärmen und die Hefe hinein bröseln. Rühren bis die Hefe sich aufgelöst hat.
Den Zucker dazu geben und mit dem Quark und dem Ei glatt rühren.
Mit den Knethacken der Küchenmaschine oder des Handmixeres verkneten, bis ein zäher, fast glatter Teig entstanden ist.
Diesen auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen min. 3 Minuten mit viel Kraft und Schweiß durch kneten.
Je länger ihr aushaltet, desto besser wird der spätere Teig!
In eine große ( ca. 4-5 Liter ) Schüssel geben.
Mit einem Tuch abdecken, und an einem warmen Ort 1,5 Stunden gehen lassen.
( Im Sommer reicht die Fensterbank, ansonsten zB. den Ofen 10 - 15 Minuten bei 80 Grad anheizen, ausschalten, und die Schüssel dort hinein stellen )
Oder mit einer Wärmflasche zusammen in eine Decke gekuschelt.
Er mag es zwischen 20 und 35 Grad.
2. In der Zwischenzeit die Beeren vom Stiel befreien, dafür eine Gabel nehmen und am Stiel hinunter führen, so lösen sich die Beeren.
Waschen und mit dem Wasser und dem Zucker in einen Topf geben. Alles für 10 Minuten schwach köcheln lassen.
Die Beeren durch ein feines Sieb streichen, und das Mus auffangen.
Richtig kräftig mit einem Löffelrücken dabei hin und her fahren.
So, das wirklich alles an Frucht in aufgefangen wird.
Übrig bleibt eine trockene, klumpige Masse, die wir nicht benötigen.
Abmessen, und mit Gelierzucker zurück in den Topf geben.
Nach Packungsangaben einkochen und in dem Topf belassen.
3. Für die Käsekuchen Flecken alle Zutaten miteinander mischen und glatt rühren.
Eine Kastenform mit Backpapier auslegen.
4. Den Hefeteig nun auf eine Arbeitsfläche geben und mit den Händen gut durchkneten.
Die Fläche gut mehlen, nicht zu sparsam, und den Teig mit einem Teigroller auf ca. 60 x 40 cm ausrollen.
Das Gelee nun bis auf 2 cm. je Rand verstreichen, und in groben Abständen Frischkäse Flecken verteilen.
5. Jetzt kommt das rollen und falten.
Rollt von der längs Seite her den Teig zusammen
Wenn es nicht ordentlich wird, oder kleine Risse entstehen, ist das absolut nicht schlimm, hinterher sieht dieses niemand mehr )
Legt die außen Seiten ungefähr 3 Finger breit zur Mitte hin und drückt sie leicht an.
Nun legt ihr die rechte Seite bis zur Mitte, und darauf die linke Seite.
Hebt den Teig sachte an, wirbelt ihn vorsichtig etwas und legt ihn dann in die Kastenform.
Deckt ihn mit einem Handtuch ab, und stellt ihn, wie im 1. Schritt für 30 Minuten warm.
Den, das Babka / Hefezopf / Hefe swirl / Hefebrot bei 170 Grad 40 Minuten backen.
Nach 30 Minuten mit Alufolie abdecken.
Aus dem Ofen nehmen, in der Form 1 Stunden abkühlen lassen, auf einem Kuchengitter auskühlen.
Mit Puderzucker bestäuben und zB. mit Vanille Butter genießen.
( 1/2 Pack. weiche Butter mit dem Mark einer halben Vanilleschote und 1 TL Puderzucker mischen )
*Ich weiß, das viele immer noch einen mächtigen Respekt vor Hefeteigen habe.
Das muss nicht sein.
All meine Rezepte sind erprobt, und kommen nur auf den Blog, wenn ich sicher bin das alles perfekt funktioniert.
Befolgt ihr also genau den Arbeitsschritten und Anweisungen, kann absolut nichts schief gehen.
Ich hoffe, das ihr Euch einfach einmal an einen Hefeteig heran wagt, und mir dann darüber berichtet.