Hunde würden länger leben, wenn...: Schwarzbuch Tierarzt - so nennt die Tierärztin Dr. med.vet. Jutta Ziegler ihr gerade erschienenes Buch. Es ist erfrischend, einmal etwas Kritisches von Seiten der Veterinäre zu hören. Jutta Ziegler berichtet aus ihrer 30-jährigen Praxis als Kleintiermedizinerin über Hunde und Katzen. Ihr Buch bringt eigentlich keine neuen Fakten für Leute, die sich schon ein wenig wachsam und kritisch durch die heile Medien-Hundewelt bewegen. Aber trotzdem hat ihr Buch etwas Besonderes; eben weil es von einer Terärztin geschrieben ist und inbesondere weil es eine ganz andere Sicht der Praxis bringt.
In 10 Kapiteln erzählt Ziegler in angenehmer, gut verständlicher Sprache Anekdoten aus ihrer Arbeit. Dabei werden wir durch die ganz normalen Probleme geführt. Die Ernährung mit Trockenfutter, der Teufelskreis mit so genannten Diät-Futtern, das Thema Impfen, die leidige Praxis unnötiger aber teurer Gerätemedizin, die inflationäre Gabe von Antibiotika. Ziegler weist nach, dass es vielen (zu vielen) Veterinären primär ums Geld geht. Und zwar um Geld verdienen zulasten des Wohls und der Gesundheit der Hunde und Katzen, zugunsten der Tierärzte aber in erster Linie zugunsten der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie. Sie bringt Beispiele, die deutlich machen, dass es den großen Konzernen nur um die Steigerung ihrer Umsätze und Gewinne geht, eben zulasten der Tiere. Und eben das ist das Problem.
Die Mietmäuler der Nahrungsmittelindustrie
Dr. Ziegler gibt immer auch Hinweise und konkrete Ratschläge, wie man es als Halter besser machen kann. Insbesonders weist sie auf die fatalen Folgen einer Ernährung mit dem Getreide lastigen Trockenfutter der Industrie hin und redet einer naturnahen Ernährung auf Basis von frischem Fleisch das Wort. Ich selbst kann dem nur beipflichten. Wir hatten einen Kater, Champi genannt, der wurde 23 Jahre alt, und bis auf die letzten 2 Monate, wo er rapide abbaute, war er kerngesund. Selbst seine Zähne waren noch intakt, weiß und ohne Zahnstein. Champi ernährte sich überwiegend von rohem Rindfleisch, am liebsten war ihm frischer Tartar. Und ich könnte hier noch etliche Beispiele von Hunden und Katzen bringen. Nichts von der angeblichen Mangelernährung, die uns gesponsorte Veterinär-Professoren und Tierärzte einreden wollen. Ziegler nennt diese Spezies treffend "Mietmäuler".
Hunde haben ihr halbes Leben verloren
Dr. Ziegler bestätigt lebhaft und eindrucksvoll meine These im "Schwarzbuch Hund", dass es ein fataler Mechanismus unserer Gesellschaft ist, dass alle Beteiligen, ob Züchter, Veterinäre, Futtermittelindustrie, am kranken Hund mehr verdienen als am gesunden. Auch sie fragt, wo die Lebenserwartung der Hunde gebleiben ist, die sie in ihrer Jugend noch als viel langlebiger erlebt hat.
Bei meinen Studien historischer kynologischer Literatur habe ich etliche Stellen gefunden, über einen Zeitraum von 2.500 Jahren gespannt, wo die damalige Lebenserwartung der Hunde beschrieben wird. Sie lag immer um 15 Jahre und höher. Hier nur eine Kostprobe von keinem Geringeren als Aristoteles: "...von den übrigen Hundearten leben die meisten Hündinnen vierzehn oder fünfzehn, einige auch zwanzig Jahre. Daher finden es Einige ganz richtig, dass Homer den Hund des Odysseus in seinem zwanzigsten Jahre sterben lässt." Und Aristoteles spricht hier ausdrücklich auch von den großen Molossern, Hundetypen also, die heute gerade mal 7 Jahre alt werden, wie die Deutsche Dogge. Unsere Hunde heute haben also die halbe Lebenserwartung verloren!
Man kann nur hoffen, dass das Buch Zieglers zu einem weiteren Mosaiksteinchen wird, das letztlich ein neues Bild von unseren Hunden und Katzen malt, ein Bild, das von echtem Respekt vor unseren vierbeinigen Partnern und echter Tierliebe geprägt sein wird.
Ziegler wird nun möglicherweise von manchen ihrer Kollegen als Nestbeschmutzerin abgelehnt. Es sollte genau das Gegenteil sein. Leute wie Jutta Ziegler oder Prof. Wilhelm Wegner sind genau die Veterinäre, die die Ehre ihres Berufsstandes hochhalten.
In 10 Kapiteln erzählt Ziegler in angenehmer, gut verständlicher Sprache Anekdoten aus ihrer Arbeit. Dabei werden wir durch die ganz normalen Probleme geführt. Die Ernährung mit Trockenfutter, der Teufelskreis mit so genannten Diät-Futtern, das Thema Impfen, die leidige Praxis unnötiger aber teurer Gerätemedizin, die inflationäre Gabe von Antibiotika. Ziegler weist nach, dass es vielen (zu vielen) Veterinären primär ums Geld geht. Und zwar um Geld verdienen zulasten des Wohls und der Gesundheit der Hunde und Katzen, zugunsten der Tierärzte aber in erster Linie zugunsten der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie. Sie bringt Beispiele, die deutlich machen, dass es den großen Konzernen nur um die Steigerung ihrer Umsätze und Gewinne geht, eben zulasten der Tiere. Und eben das ist das Problem.
Die Mietmäuler der Nahrungsmittelindustrie
Dr. Ziegler gibt immer auch Hinweise und konkrete Ratschläge, wie man es als Halter besser machen kann. Insbesonders weist sie auf die fatalen Folgen einer Ernährung mit dem Getreide lastigen Trockenfutter der Industrie hin und redet einer naturnahen Ernährung auf Basis von frischem Fleisch das Wort. Ich selbst kann dem nur beipflichten. Wir hatten einen Kater, Champi genannt, der wurde 23 Jahre alt, und bis auf die letzten 2 Monate, wo er rapide abbaute, war er kerngesund. Selbst seine Zähne waren noch intakt, weiß und ohne Zahnstein. Champi ernährte sich überwiegend von rohem Rindfleisch, am liebsten war ihm frischer Tartar. Und ich könnte hier noch etliche Beispiele von Hunden und Katzen bringen. Nichts von der angeblichen Mangelernährung, die uns gesponsorte Veterinär-Professoren und Tierärzte einreden wollen. Ziegler nennt diese Spezies treffend "Mietmäuler".
Hunde haben ihr halbes Leben verloren
Dr. Ziegler bestätigt lebhaft und eindrucksvoll meine These im "Schwarzbuch Hund", dass es ein fataler Mechanismus unserer Gesellschaft ist, dass alle Beteiligen, ob Züchter, Veterinäre, Futtermittelindustrie, am kranken Hund mehr verdienen als am gesunden. Auch sie fragt, wo die Lebenserwartung der Hunde gebleiben ist, die sie in ihrer Jugend noch als viel langlebiger erlebt hat.
Bei meinen Studien historischer kynologischer Literatur habe ich etliche Stellen gefunden, über einen Zeitraum von 2.500 Jahren gespannt, wo die damalige Lebenserwartung der Hunde beschrieben wird. Sie lag immer um 15 Jahre und höher. Hier nur eine Kostprobe von keinem Geringeren als Aristoteles: "...von den übrigen Hundearten leben die meisten Hündinnen vierzehn oder fünfzehn, einige auch zwanzig Jahre. Daher finden es Einige ganz richtig, dass Homer den Hund des Odysseus in seinem zwanzigsten Jahre sterben lässt." Und Aristoteles spricht hier ausdrücklich auch von den großen Molossern, Hundetypen also, die heute gerade mal 7 Jahre alt werden, wie die Deutsche Dogge. Unsere Hunde heute haben also die halbe Lebenserwartung verloren!
Man kann nur hoffen, dass das Buch Zieglers zu einem weiteren Mosaiksteinchen wird, das letztlich ein neues Bild von unseren Hunden und Katzen malt, ein Bild, das von echtem Respekt vor unseren vierbeinigen Partnern und echter Tierliebe geprägt sein wird.
Ziegler wird nun möglicherweise von manchen ihrer Kollegen als Nestbeschmutzerin abgelehnt. Es sollte genau das Gegenteil sein. Leute wie Jutta Ziegler oder Prof. Wilhelm Wegner sind genau die Veterinäre, die die Ehre ihres Berufsstandes hochhalten.