Das Auto steht und nach einem kleinen Fußmarsch erreiche ich das Gelände. Um das Amphitheater sind diverse Futterbuden aufgestellt. Von der Pommes Schranke bis hin zu asiatischen Köstlichkeiten findet jeder
Doch nun zum Wesentlichen. Wie der Name es schon erraten lässt, ist das Amphitheater aufgebaut wie ein altrömisches Theater. Im Hintergrund erstreckt sich ein kleiner Kanal auf dem ab und an ein Schiff vorbeikommt. Auf den Rängen konnte jeder Platz nehmen und wer Lust hatte, nah an seiner Lieblingsband zu sein, der konnte mit anderen Feierwütigen hinunter steigen und dort feiern. Bei dem diesjährigen Line Up war es auch dringend nötig.
In totaler Festivalstimmung und vielen Eindrücken geht der erste Tag langsam zu Ende. Es wird noch geredet und danach falle ich totmüde ins Bett und freue mich auf Tag zwei.
Kanal und begeisterten Rentnern, die der schwarzen Menge einfach mal fröhlich winken. Aber es sollte nicht den ganzen Tag elektronisch bleiben. Heldmaschine rockten im Rammstein Stil die Bude und einige Haupthaare flatterten in kreisenden Bewegungen umher. Auch hier ein Gang ins Publikum, um bei „Doktor“ das gesundheitliche Empfinden zu überprüfen. „Jetzt wird wieder der Computer ausgepackt!“ höre ich neben mir und schon tauchen Haujobb auf. Ein wenig nichtssagend und für mich langweilig stehen sie auf der Bühne und machten ihre Show. Vielen anderen scheint es zu gefallen. Das ist ja die Hauptsache. Danach traten Megaherz auf. Mit ihrer Maskerade erinnerten sie an fiese und böse Clowns die kleine Kinder auf roten Fahrrädern essen. Doch das einzige was sie taten, war gute Musik zu spielen und der Menge noch einmal richtig Dampf zu machen. Bei „Miststück“ hielt es niemanden mehr auf seinen vier Buchstaben und lauthals wurde das Wort in die Welt hinausgebrüllt. Der Nacken geschüttelt, die Stimme weg. Zeit für eine ruhige Pause. Das dachte sich auch das Line Up. Mit Anne Clark feat. HerrB wurde es sanft und ruhig. Mit einer harmonischen Stimme und ruhigen Sound konnte der Schweiß trocknen, der Nacken sich erholen und ausgeruht werden.
Das Blackfield Festival 2014 hat sein Ende gefunden. Noch in Feierlaune trinken und essen die Fans zusammen. Innige Umarmungen werden ausgetauscht und man freut sich doch ein wenig auf das Bett und eine längere Nacht.
Fazit: Mit einem herrlichen Ambiente, besucherfreundlichen Regeln und grandiosen Bands haben die Veranstalter wieder ein wahrlich grandioses Festival auf die Beine gestellt. Trotz einiger Änderungen im Line Up wurde schnell für angemessenen Ersatz gesorgt. Ein kleines Manko: Die Damentoiletten. Es sind einfach zu wenige auf dem Gelände zu finden. Doch in Relation zu dem Rest unbedeutend. Es bleibt nur noch zu sagen: Gerne wieder und ich freue mich jetzt schon auf das Blackfield Festival 2015.
Julia