Schwanzparade reloaded : Ärztehonorarstreit in Deutschland

Schwanzparade reloaded : Ärztehonorarstreit in Deutschland
Schwanzparade reloaded : Ärztehonorarstreit in Deutschland

Erst kürzlich habe ich mich hier über den heute vorherrschenden 
Zwang "alles ranken zu wollen" unter dem Titel 
"Ranking: Die zwanghafte Schwanzparade für alle" verbreitet (http://wp.me/p1kfuX-pr).
Seither ist dieser Artikel (ich fürchte eher auf Grund seiner Verschlagwortung und nicht wegen seines Inhalts) einer der am häufigsten aufgerufenen.
Dass das gegenseitige Auflisten inzwischen zur legalen Kriegsführung wurde, beweisen die immer beliebteren 
Restaurant- und Hotelbeurteilungsseiten (z.B.: http://www.holidaycheck.de).

Auch Ärzte werden zunehmend im Internet von Ihren Patienten bewertet. Naturgemäß wird damit auch Geld verdient und allenthalben bekommt man auch die Aufforderung zur gegenseitigen (natürlich anonymen) Beurteilung der Kollegenschaft (NEWS-Verlag) aber auch von Anbietern, die einen gegen eine Registrierungsgebühr einen guten Startplatz in diesem Wettrennen versprechen.

Während derartige Seiten in den USA schon seit Jahren exitieren, hat
Deutschland erst relativ kurz aber inzwischen ebenso bundesweit nachgezogen:
(auszugsweise)
http://www.sanego.de/Arzt/
http://www.jameda.de/
http://www.esando.de/
http://www.docinsider.de/partner/arztbewertung-wie-bewerte-ich
http://www.medical-tribune.de/home/news/artikeldetail/aerzte-bewertung-jetzt-bundesweit-im-einsatz.html

Österreich hinkt da etwas nach, aber auch hier können Sie sich schon bei Ihrem Arzt bedanken oder ihm das Leben schwer machen:
(auszugsweise)
http://www.docfinder.at
http://www.arztbewertung.net/
http://www.arztbewertung.at/
http://www.medicalreport.at/medicalreport/

Glaubt man einer 2011 von der dt. Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Arztbewertungsportals jameda.de unter 1130 privaten Internetnutzern durchgeführten Umfrage, dann verwenden 22,6 % der deutschen Internetnutzer bei der Auswahl ihres Arztes dieses Instrument (http://www.aerztezeitung.de/news/article/652722/jeder-fuenfte-sucht-arzt-bewertungsportal.html).

Im aktuellen Streit der deutschen Ärzteschaft mit den Krankenversicherungen (http://wp.me/p1kfuX-rf) droht die Kollegenschaft nun an, auch die Krankenkassen einer im Internet (http://www.kbv.de/navigator/krankenkassen-navigator.html)
allgemein zugänglichen Bewertung zu unterziehen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/aerzte-bewerten-krankenkassen-auf-online-portal-a-858442.html
http://www.stern.de/digital/computer/neues-krankenkassen-ranking-aus-aerztesicht-im-internet-1902297.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/neues-online-portal-aerzte-bewerten-krankenkassen-im-internet-11906444.html

Einerseits halte ich die Entwicklung ja für krank, weil natürlich jeder Hotelgast beurteilen kann, ob ihm das Zimmer und der Service gefallen hat, andererseits in der Medizin zwischen "gefallen" und "gesund sein" Welten liegen können, was unmittelbar nach erfolgter Konsumation der Dienstleistung dem Patienten noch gar nicht bewußt sein kann. 
Wer das nicht glaubt, möge die Patientenzufriedenheit nach Verschreibung einer Bockbier- und Stelzen-Diät beim aktuellen Oktoberfest austesten!

Aber ernsthaft, so schlecht finde ich das Krankenkassenrating durch die Ärzte ja nicht, denn die wenigsten Pflicht- oder Privatversicherten wissen so ganz genau, was denn ihre Versicherungspolizze abdeckt und was nicht bzw. für welche Leistung ihr Arzt eigentlich gar keine Refundierung erhält ...

Die Anzahl der Krankenkassen ist in Österreich zwar geringer als beim deutschen Nachbar, aber etwas mehr Bewußtsein, was denn im Kleingedruckten steht und in der täglichen Praxis passiert, könnte dem Konsument "Patient" nicht schaden ...

ob der Patient eigentlich Konsument ist, das steht auf einem anderen Blogeintrag ...
http://wp.me/p1kfuX-gf


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