Jede Schwangerschaft ist besonders und keine vergleichbar – nicht die zweite mit der ersten, nicht die dritte mit den anderen beiden und auch nicht die eigene, mit denen der Freundinnen. Die einen klagen über Übelkeit, Müdigkeit & Co., die anderen erzählen von außergewöhnlichen Gelüsten und dann gibt es noch die, die weder das eine noch das andere plagt. Meine erste Schwangerschaft war ein Traum, mir war keinen einzigen Tag übel, ich war fit, habe in Maßen zugenommen und die Geburt verlief reibungslos. Mein Mann sagte immer, wenn ich ein zweites Mal schwanger werde, kann es nur schlimmer werden – denn besser geht einfach nicht!
Und obwohl diese zweite Schwangerschaft wirklich ein bisschen anders ist, beschweren darf ich mich auch dieses Mal nicht. Dennoch: Sie ist anders! Ob das wirklich an der Tatsache liegt, dass es dieses Mal ein Mädchen werden soll? In den Anfangsmonaten hatte ich sehr oft Morgens mit Übelkeit zu kämpfen, konnte nicht mal an Essen denken und schon gar nicht den Geruch von Kaffee ertragen (und das heißt was!). Müde war ich ständig! Das besserte sich so ab dem 3. Monat, ist aber jetzt, im Endspurt, wieder voll präsent. Verrückte Gelüste habe ich keine, bin aber in Sachen Naschen weniger streng mit mir selbst. Oder besser gesagt ich nasche ohne Ende. Aber wenn nicht jetzt, wann dann … denke ich mir immer.
Der einzig große Unterschied zu der ersten Schwangerschaft war aber eigentlich jener, dass sie wie im Flug vergeht. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich, vor allem in den Anfangsmonaten wo noch kein Babybauch in Sicht war, sehr oft vergaß, dass ich schwanger bin. Konnte dem kleinen Mann ja wohl schwer erklären, dass Mami sich jetzt gerne auf die Couch schmeißen, die Füße hochlegen und vom Leben als vierköpfige Family träumen möchte. Also verlief und verläuft unser Alltag wie immer sehr aktiv – traf sich zunächst natürlich nicht ganz so gut mit Morgenübelkeit und Dauermüdigkeit, aber ersteres ist ja bereits weg und zweites lässt sich mit gemeinsamen Mittagsschläfchen überbrücken. Kritisch wird’s, wenn diese mal ausgelassen werden … kritisch für mich!
Bei einer Vorsorge-Untersuchung in der 29. Schwangerschaftswoche, hieß es dann auf einmal: Muttermund verkürzt, drohende Frühgeburt, dringende Bettruhe. Ich war natürlich weniger begeistert, zum einen weil ich mich nicht nach strenger Bettruhe fühlte und zum anderen, weil sich diese mit einem Kind Zuhause auch unmöglich einhalten ließ. Nachdem die doppelte Menge an Magnesium die Situation nicht besser machte, riet mir mein Arzt zu einem Krankenhaus-Aufenthalt um die Gebärmutter mithilfe eines Wehenhemmers zu “entspannen”. Mein Mann und meine Eltern redeten mir gut zu und überredeten mich dann schließlich, ich wollte nämlich so gar nicht. Und obwohl mir diese drei Tage ewig vorkamen und ich alles andere als glücklich und entspannt war, bin ich im Nachhinein doch sehr froh, diese in Anspruch genommen zu haben, denn nun, in der 37. Schwangerschaftswoche, kann das Baby dann gerne bald kommen.
Die Kinder werden dann einen Abstand von einem Jahr und neun Monaten haben. Es wird schlaflos, laut und wild – keine Frage, aber genau so wollten wir es und können es kaum erwarten. <3"><3"><3
Ich dachte mir, dass euch ein paar Worte zu meiner zweiten Schwangerschaft interessieren würden. Wenn auch ihr Lust habt, über eure unterschiedlichen Schwangerschaftsverläufe, Gelüste, die erste Zeit zu viert & Co. zu erzählen – das Kommentarfeld unter diesem Beitrag gehört euch :) .
Ganz Liebe Grüße,
Eure Kristina