Schutzgebiet Loky Manambato

Von Madagaskarhaus

Schutzgebiete im Norden von Madagaskar. Schutzgebiet "Harmonische Landschaft" von Loky Manambato

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Schutzgebiet Loky Manambato befindet sich in der SAVA-Region zwischen dem Loky Fluss im Norden sowie dem Manambato im Süden.
  • Das Hauptverwaltungsbüro ist in Daraina und ein zweites Büro in Ampisikinana.
  • Zu den Unterkünften gehören Hotels in Daraina, die Tattersalli Camp Lodge in Andranotsimaty sowie ein Campingplatz in Analabe Sahaka.
  • Eine touristische Strecke ist 3 km lang in Andranotsimaty. Die Modalitäten von Besuch sowie von Aufenthalt sind mit den Führern am Eingang des Gebietes zu besprechen.
  • Der Haupteingang zum Schutzgebiet befindet sich entlang der RN5A, 56 km von Vohémar (Iharana) entfernt.
  • Um zum Schutzgebiet Loky Manambato zu gelangen, braucht man zweieinhalb Stunden mit dem Geländewagen von Vohémar aus, dann 15 Minuten auf einer guten Piste zum Eingang, ausgehend vom Dorf Mevatanàna an der Nationalstrasse 5.

Klima - Fauna und Flora:

  • Das Klima im Schutzgebiet ist das trockene Klima des nördlichen Teils der Insel. Die Regenzeit ist von November bis April. Die kalte Jahreszeit ist vom Juni bis August mit einer Mindesttemperatur von 18 °C und die wärmste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit einer Spitzentemperatur von bis zu 34 °C.
  • Dank ihrer Lage zwischen Feuchtgebieten im Osten sowie Trockengebieten im Westen sowie den Höhenlagen im Zentrum gibt es 8 Arten von Pflanzenformationen im Schutzgebiet "Harmonische Landschaft" von Loky Manambato. So hat es 12 Teilgebiete mit je einem eigenen Mikroklima.
  • Die Gebiete des südwestlichen Teils von Antsahabe sowie von Binara sind im höher gelegenen Teil mit immer grünem, dichtem Regenwald mit Gambeya boiviniana, Ephippiandra sowie Mauloutchia, Uapaca densifolia, Wenmannia decora, Asteropeia rhopaloides, Oncostemum palmiforme, dypsis nodifera sowie Tina striata bedeckt. Die halbwilden, feuchten, dichten Wälder in den südwestlichen Bergen werden von Cynometra commerconiana, Trophis montana sowie Mallotus oppositifolius dominiert. Dichte Trockenwälder gibt es in den zentralen Teilen mit Ambohitsitondroina ebenso mit Bekaroka mit Xyloolaena perrieri, Helmiopsis inversa sowie Tannodia cordifolia, Adansonia madagascariensis. In den tieferen Regionen gibt es Auenwälder.
  • Die Ebenen sowie Hänge der Berge sind bedeckt mit Wiesen mit Poaceae wie Andropogon Aristida, Heteropogon sowie Panicum, bewaldeten Wiesen mit Bismarckia Nobilis und Hyphaene coriacea sowie mit strauchbewachsenen Wiesen mit Flacourtia, Ziziphus.
  • Das Schutzgebiet Loky Manambato ist die Heimat von 27 Amphibien-, 72 Reptilien- sowie 152 Vogelarten, darunter Anas melleri, Anas bernieri und Brachypteracias lepostomus (Bindenerdracke). Im Weitern finden wir 8 Arten von Tenrecidae sowie 8 Arten von Lemuren. Für letztere ist Propithecus tattersalli, der Goldkronensifaka oder Tattersall-Sifaka endemisch und vom Aussterben bedroht.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Die dominante Bevölkerung um das Schutzgebiet herum ist die der Sakalava, deren Kultur in der Region stark mit dem Zebu verbunden ist.
  • An der Grabstätte von 4 ehemaligen Sakalava-Gruppen, die das Dorf Ampombobe gegründet haben, sind noch einige wichtige Tabus erhalten.
  • Zu den Bedrohungen gehören die Brandrodungen, die Überweidung mit Zebus, Buschfeuer und das Goldwaschen. Die schlimmsten sind die Ausbeutung von Edelhölzern. Ebenso die Wilderei an Lemuren (Tabu für den Sakalava in der Region) sowie an Meeresschildkröten.
  • Hyptis suaveolens ist eine invasive Pflanze, die den Wald im Schutzgebiet bedrohen könnte.