Der wohl einzige Grund, warum die größtenteils abstruse Abmahnpraxis in Deutschland noch nicht an das Licht der breiten Öffentlichkeit gelangt ist, ist weil sich Menschen erst dann für etwas interessieren, wenn sie selbst davon betroffen sind.
So sind die Diskussionsforen im Internet bevölkert von Menschen (die sicher nicht alle zu den Spitzenverdienern in Deutschland gehören), die riesigen Forderungen entgegen stehen. Sie stellen die Frage: Wie kann ich mich zukünftig davor schützen?
Hausfrauen, die auf einer Auktionsplattform ein Gerät für 10 Euro versteigert haben, und dieses auch mit seinem Namen beschrieben, bekommen Kostennoten von Tausend Euro vorgelegt.
Schüler, die in ihrer Freizeit ein Kartenaufdeckspiel programmieren (Sie kennen es sicher, auch wenn ich den Namen hier nicht nenne – man muss 1 gleiches Paar finden), und dieses kostenlos im Internet für alle zur Verfügung stellen, können leicht Kostennoten von 4000 EUR erhalten.
Diese Beispiele ließen sich endlos fortsetzen.
Um solche Fälle soll es nicht in dieser Dokumentation gehen. Sie ist an Menschen gerichtet, die größtenteils die Kaufmannseigenschaft besitzen. Sie sollten doch die Spielregeln der Wirtschaft kennen – man ist schließlich nicht mehr im Kindergarten. Und wenn von diesen jemand eine Abmahnung erhält, wird er wohl auch zuvor genug erwirtschaftet haben, und auf entsprechendes Vermögen zugreifen können.
Das ist leider nicht immer so. Und auch Kaufleute die gerne Geld verschenken stellen die Ursprungsfrage: Wie kann ich mich vor Abmahnungen schützen?
Die Antwort ist klar, und selbst wenn Sie sich an alle Ratschläge von Anwälten oder Dokumentationen wie diese halten: Gar nicht.
Einige ausländische Webhoster, die Sie auch dem Anhang entnehmen können, bieten Hosting an, bei dem Sie als Domaininhaber nicht im Whois stehen.
Da die Impressumspflicht so wie sie ist nur in Deutschland existiert, und zum Beispiel in den USA kein Impressum vorhanden sein muss, möchten viele Webmaster im Ausland auch nicht namentlich im Whois stehen. Für sie sind solche Angebote gedacht.
Bei extremen moralischen Verstößen, wie Kinderpornographie, werden diese verständlicherweise umgehend die Daten an interessierte Staatsanwaltschaften weiterleiten.
Bei Insellösungen und Gesetzen, die man in anderen Ländern nicht nachvollziehen kann, ist dies bei den im Anhang genannten Anbietern meiner Erfahrung nach noch nie geschehen.
Informieren Sie sich bei Interesse persönlich bei Mitarbeitern genannter Unternehmen, und verwerten Sie diese Informationen nach eigenem Ermessen.
Entscheidend für die Anwendung landesspezifischer Gesetze ist nicht wo der Server steht, oder für welche Domainendung Sie sich entscheiden, sondern in welchem Land Sie sich befinden.