Stellt euch das genau vor: Während wir hier seit dem Ende der Sommerferien bereits wieder sieben Schulwochen lang am Rotieren sind, sind die Sommerferien in Italien erst grad zu Ende gegangen! Nach über drei Monaten schulfrei hiess es vor zwei Wochen nun auch in Bella Italia endlich wieder „Back to school!“
Für die 14 Wochen lang mit Betreuungsfragen hart auf die Probe gestellten Eltern (und Grosseltern!) bedeutet dies aber längst nicht, dass sie sich nun endlich auch wieder ihren Dingen widmen können. Nein, ganz und gar nicht, denn: Auch wenn die Schulpforten nun wieder offen sind, heisst dies in Italien nicht unbedingt, dass der Schulbetrieb auch läuft. Es beginnt schon damit, dass bis wenige Tage vor Schulbeginn auf den Schulwebseiten nicht publiziert wird, wann die Schule denn nun wirklich startet. Dies muss auch nicht zwingend montags sein. Ausserdem sind die Stundenpläne in den ersten Wochen provisorisch, die Schulmensa wird erst ab Oktober in Betrieb genommen, genauso wie die Nachmittagsschule. Viele Lehrerstellen sind noch nicht besetzt, folglich setzt sich der Schulbetrieb nur schleppend in Bewegung und es muss notgedrungen improvisiert werden. Nicht nur in der Schule, sondern vor allem auch in der Familie. Solche Zustände herrschen übrigens nicht nur im tiefsten Süden des Landes, sondern auch im hohen Norden.
Woher wir das wissen? Weil wir neu eine Auslandskorrespondentin haben, die uns monatlich über den wahren alltäglichen Familienwahnsinn berichtet. Denn unserer hier in der Schweiz ist im Vergleich dazu ein wahres Zuckerschlecken.
Lest doch unsere neue und spannende Gastkolumne direkt aus Ligurien!
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