Es ist Sommer. Schrottsommer, um genau zu sein. Und den wollen wir natürlich alle genießen. Die brütende Hitze. Der Schweiß, der einem in die Arschritze läuft. Das Rumgammeln am See. Nach Möglichkeit natürlich im Ausland. Zum Beispiel in Frankreich. Wären da nur nicht immer diese elenden Zombies, die ständig das ganze Bier verschütten …
Und wie sich das für einen guten See gehört, schwimmt darauf ein majestätischer Schwan. Schaut ihn euch an. Das weiße Gefieder, das in der Sonne glänzt. Und da kommt eine Schwänin. Schaut sie euch an. Der weiße Minirock, der in der Sonne glänzt. Okay, ihr habt natürlich richtig erkannt: Es ist gar keine Schwänin, sondern irgendeine Trulla, die aus unerfindlichen Gründen im Minirock durch den Wald latscht. Man kann nur hoffen, dass sie Anti-Zecken-Spray in ihrem Handtäschchen hat.
Passend zu der dudeligen Softporno-Musik, zieht sich die Tussi natürlich erst mal aus, um nackt in der Sonne zu baden. Nahaufnamen aller vorhandenen weiblichen Geschlechtsmerkmale inklusive. Der Schwan hat auch schon keine Lust mehr und schwimmt davon. Die Tuse wirft einen Wegweiser um. Kennt sich wohl gut in der Umgebung aus. Oder man musste noch 3 Sekunden Zeit totschlagen, bis sie nackig in das kühle Nass abtaucht. Nahaufnahmen aller weiblichen Geschlechtsmerkmale inklusive.
Nachdem man der natürlichen Schönheit, mit den naturell fragwürdig großen Wassermelonen, ungefähr 10 Minuten beim schwimmen zusehen durfte, wird das Softporno-Gesäusel ersetzt, durch verstörende Klänge der Geisteskrankheit. Stellt euch vor, man würde einen atonalen Zombie in einen Proberaum mit freier Instrumentenwahl einsperren. Dabei käme ungefähr das heraus. Auch heraus kommt eine Hand aus dem Wasser und zieht die Badenixe unter Wasser. Schade, hatte mich gerade darauf eingestellt, ihr einfach 90 Minuten beim Nacktbaden zuzugucken. Ich vermute, das wäre aufregender gewesen, als das, was noch folgen wird.
Das ganze Dorf vermisst die Tittenmaus, was kein Wunder ist, wenn man sich mal anguckt, was für Schabracken da sonst so rumrennen. Der Bürgermeister will die Polizei einschalten, weil es einfach nicht klar geht, dass die geilste Ische im Dorf einfach so verschwindet, ohne ihm noch einen gekaut zu haben, oder so.
Zombie-Karl kommt aus dem See gestolpert, und verfolgt eine Frau, die eine Schubkarre vor sich herschiebt, in der sich nichts befindet, außer ein leerer Eimer, den man auch einfach hätte tragen können. Aber ich will ihr nicht in ihr System reinquatschen. Spielt auch sowieso keine Rolle, denn drei Sekunden später, in einer fantastischen Szene, die sich irgendwo zwischen sexueller Erregung und Todespanik zu befinden scheint, wird sie von dem Zombie gebissen. Wie das halt so üblich ist, tragen drei Bauern ihre Leiche quer durchs Dorf, um sie einfach vor der Tür des Bürgermeisters abzulegen. Soll der sich doch mit der vergammelnden Tussi rumplagen.
Der Bürgermeister hat aber ne bessere Idee, und befragt die Dorfblagen, die mit ihren 3 Jahren bestimmt unfassbar aussagekräftige Details zur Lösung des Falls liefern können. Die Polizei ist übrigens noch nicht eingetroffen, wie es scheint.
Etwas Handlungs-Bla-Bla mit einer Tussi, die offensichtlich Reporterin ist, die nach einer Story sucht, und sich deshalb von irgendeinem Typen zum Bürgermeister bringen lässt, damit der ihr vom sogenannten “See der Geister” erzählt. Der Name scheint nebenbei nicht Copyright geschützt zu sein, denn 2 Sekunden später heißt er “See der Toten” und weitere 5 Sekunden später “See der Verdammten”. Man wollte wohl keinen Zweifel daran lassen, dass der See nicht der beste Badeort ist. Oder man will die Schwäne nicht beim brüten stören.
Der Bürgermeister, der die Telefonnnummer der Polizei offensichtlich immer noch nicht gefunden hat, erzählt dann eine Geschichte über Nazis, die im zweiten Weltkrieg im See versenkt wurden und … äh, nix weiter. Warum die dann zu Zombies wurden, bedarf wohl keiner Erklärung. Ist ja schließlich der “See der Geistesgestörten”. Erklärt sich ja von selbst. Jedenfalls ist Flashback-Time und man wird ne Viertelstunde mit einer Szene gelangweilt, in der eine nackte Blondine einen nackten Nazi reitet, während draußen der Krieg tobt. Anschließend werden die Nazis halt im See entsorgt und die Blondine stirbt an Syphillis, oder so. Ich raffe es nicht, was wohl auch daran liegt, dass der Flashback ne halbe Stunde dauert, ohne überhaupt irgendwas zu erklären. Zum Beispiel, wer zur Hölle die Blonde Reiterin eigentlich ist.
Darstellerische Höchstleistungen kriegt man aber immerhin in den Kriegsszenen zu bewundern, wo ein Typ, dem ins Auge geschossen wird, auch mal 5 Minuten braucht, um umzufallen. Noch nie wurde so ästhetisch gestorben, wie in diesem Flashback.
Die Reporterin ist wohl um einiges schlauer als ich, denn sie versteht jetzt alles. Deshalb bin ich nie Reporter geworden. Meine Auffassungsgabe reicht dafür einfach nicht aus.
Nudistenvereinigungsausflug an den “See der Vollpfosten”. Natürlich sind die Männer zu Hause geblieben, damit man mehr Wasserballons präsentieren kann und nicht von unnötigen Schläuchen abgelenkt wird. Es wird fröhlich im See geplanscht. Nahaufnahmen … ihr wisst schon. Die Nazizombies kommen zum lustigen Wasserballett dazu und nur die Ische mit den dicksten Wasserbehältern überlebt, um dann oben ohne panisch ins Dorf zu laufen und nur vom See rumzustottern.
Jetzt reichts! Die Bullen sind da. Der Bürgermeister erzählt ihnen, dass Geister die Nackedeis gekillt haben. Die Cops halten ihn für völlig behämmert. Hoffentlich erzählt er noch mal die spannende Geschichte von den Nazis, die im See versenkt wurden. Da ginge schnell wieder ne halbe Stunde rum.
Der wild gerittene Zombie-Nazi besucht ein kleines Mädchen, das offensichtlich die Tochter, oder Enkelin, oder Schwippschwägerin dritten Grades, oder wasauchimmer, von der blonden Reitlehrerin ist, und schenkt ihr eine Kette. Was zur Hölle ist denn das für ein Scheiß-Zombie, der Halsketten verschenkt, anstatt Hälse kaputtzubeißen?
Die Polizisten stoßen nicht auf viel Gegenliebe im Kaff der Vollidioten, also müssen sie ohne Hilfe am See investigieren. Weit kommen sie aber nicht, denn die Nazi-Zombies greifen an. Immerhin bleibt einem erspart, dass die Bullen nackt schwimmen gehen.
Apropos nackt. Es gibt mal wieder dicke Hupen zu bewundern, die dann schnell zu Zombie-Hupen werden, denn die Zombies fallen im Dorf ein. Um ehrlich zu sein, beschäftigt mich die Frage, warum in dem Kaff alle Weiber offenbar ständig mit raushängenden Beuteln rumrennen, mehr, als die, warum die Nazis eigentlich zu Zombies wurden. Ich befürchte aber, dass keine meiner Fragen beantwortet werden wird.
Die überlebenden Dorfbewohner haben die Schnauze voll und wollen zum Gegenangriff übergehen. Deshalb fordert der Bürgermeister dazu auf, dass jeder, der eine Waffe besitzt (was selbstverständlich jeden im Dorf betrifft), mit ihm in den Krieg gegen die Killer-Nazi-Zombie-Geister aus dem “See des Schwachsinns” in den Krieg zieht.
Zombie-Horst besucht derweil wieder das kleine Mädchen, um mit ihr … irgendwohin zu gehen. Dabei muss er sie gegen andere Nazi-Zombies verteidigen, was zu unglaublich großartigen Kampfszenen führt, die selbst in Zeitlupe nicht langsamer verlaufen könnten. Aber hey, es sind halt Zombies, da kann sich sowas schon mal etwas hinziehen. Etwas grandios choreografiertes Zeitlupen-Gewurschtel später, hat Horst die anderen Zombies gekillt (auch wenn er wohl selbst nicht weiß wie) und kann mit dem Mädchen weiter latschen zu … wohinauchimmer.
Am nächsten Morgen ist das Mädchen wieder zu Hause und erzählt Großmutter von den unfassbaren Kampfkünsten des Zeitlupen-Karate-Zombies.
Die anderen Zombies greifen mal wieder an und das Mädchen kocht ne Suppe für Zombie-Horst und seine Kumpanen. Fragt mich nicht, ich habe vor einer Stunde aufgehört hier irgendwas in Frage zu stellen. Jedenfalls schlürfen die Nazis die Suppe weg und die Dorfbewohner nutzen die Gelegenheit, um sie alle mit nem Flammenwerfer zu braten. Wow, das war ja ein Wahnsinns-Plan. Wer hätte gedacht, dass man Zombies mit sowas simplen, wie Suppe, erledigen kann?
Ich brauche ne Pause. Etwas Entspannung. Ich fahr jetzt an den See und jage Nazis.