Manchmal mache ich blöde Sachen – wie zum Beispiel einen Film anschauen, von dem ich eigentlich weiß, dass ich ihn gaga finden werde: Gestern habe ich “Die Triffids” (Teil 1 von 2) auf ProSieben gesehen. Gut ist was anderes.
Die Menschheit steht vor einem Engergieproblem. Für dessen Lösung sollen Pflanzen sorgen: Die Triffids. Durch sie wird das umweltverträgliche Triffoil produziert, die Blümchen dafür in gigantischen Treibhäusern gezüchtet. Das Problem: Die Triffids verspeisen gern das eine oder andere Pfund Fleisch, vorzugsweise Menschen. Und sie sind ganz schön groß. Das ist aber noch nicht alles: Die netten Pflänzchen können auch noch spazieren gehen und sind intelligent. Eines Nachts geht ein Sonnensturm über der Erde nieder. Die ganze Menschheit schaut sich dieses Spektakel an. Danach sind allerdings alle blind – außer einige wenige Personen. Und dann lässt ein Saboteur auch noch die Triffids frei. Die haben jetzt leichtes Spiel. Zufälle gibt’s – wenn da nicht jemand kräftig an den Haaren der Triffids gezogen hat…
Hauptperson ist Botaniker und Öko-Aktivist Bill Masen. Der wird nach einem Triffid-Angriff mit verletzten Augen im Krankenhaus geliefert. In der selben Nacht ereignet sich der Sonnensturm, doch Bills Augen sind bandagiert. Somit wird er nicht blind. Zusammen mit der Schriftstellerin Josella Playton versucht er zu überleben.
Am Montag lief der erste Teil von “Die Triffids” (2009). Ein Sci-Fi-Film, der auf dem gleichnamigen Roman von John Wyndham aus dem Jahr 1951 basiert. Doch Spannung wollte sich mit dieser BBC-Produktion so gar nicht einstellen. Irgendwie plätscherte alles so dahin. Und ich stellte mir die Frage, ob 90 Minuten eigentlich nicht genug seien, um in die Gänge zu kommen.
Vielleicht liegt’s aber auch an den Pflanzen. Menschenfressende Gewächse. Da ist Spannung nicht wirklich möglich, weil man das nicht ernst nehmen kann. Das habe ich schon vor dem Einschalten gedacht. Hätte eher was zum Lachen sein können, wie “Angriff der Killertomaten”. Ja, von der Thematik her eignet sich das als Parodie. Total schwachsinnig.
Kann natürlich auch sein, dass ich total falsch liege. Vielleicht ist auch die Geschwindigkeit der Triffids schuld. Schließlich laufen sie ziemlich behäbig durch die komplett erblindete Welt. Das würde auch die doppelte Spielfilmlänge von 180 Minuten erklären. Naja, wozu auch die Eile? Sieht ja eh niemand auch nur irgendwas. Und ich? Ich will auch nichts mehr sehen – und zwar vom zweiten Teil!