Schritt für Schritt zu einer bezahlbaren Heizung mit Solarwärme

Von Energystar @energynet

Beitrag im Auftrag der Paradigma GmbH

Paradigma Röhrenkollektor, foto: Paradigma

In der energetischen Gebäudesanierung wird meistens nur die Wärmedämmung betrachtet. Dass da noch viel mehr dazu gehört macht das Thema zu kompliziert für eine öffentliche Diskussion. Gerade die Einsparpotentiale in der Heizungstechnik werden völlig unterschätzt. Eine jährliche Austauschrate der Heizungen von drei Prozent ist viel zu wenig, um von einer Energiewende im Heizungskeller reden zu können. Der Bundesverband der Heizungsindustrie BDH schreibt in einer Pressemitteilung über Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent beim Austausch alter Gas- oder Heizölkessel.

Suche nach Strategie zur Energiewende im Heizungskeller

Wie können diese Potenziale aber besser erschlossen werden? Der bereits genannte Verband der Heizungsindustrie setzt auf die Politik und fordert nach der Wahl “eine verlässliche, unbürokratische und attraktive Politik der Anreize, zum Beispiel durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten”. Auch die Allianz für Gebäude-Energieeffizienz setzt nach wie vor große Hoffnungen auf die Politk, wie man dem Bericht bei Klimaretter.info entnehmen kann. Reichen die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre mit dem Stillstand nicht aus?

Natürlich kann man nach einer Wahl neue Hoffnung schöpfen, aber wenn die Industrie beteiligt ist, dann sollte sie sich auch an die eigene Nase fassen und nicht nur auf den Staat verweisen. Wo bleibt die Innovationskraft der Industrie? Technologische Innovationen haben wir viele gesehen in den letzten Jahren und da wird sicher noch einiges auf uns zu kommen. Aber diese innovativen Heizungstechnologien müssen im Heizungskeller ankommen, da reicht es nicht auf staatliche Unterstützung zu warten. Um die Energiewende im Heizungskeller voranzubringen braucht es auch attraktive und bezahlbare Angebote, die unabhängiger machen von steigenden Öl- und Gaspreisen.

Pimp my Heizung mit kostenloser Sonnenenergie

Innovative Paradigma Verkaufsstrategie “Pimp my Heizung”

Eine komplett neue Heizung, vielleicht auch mit hohem solarem Anteil, kostet sehr viel und es dauert meistens verhältnismäßig lange, bis die Investition wieder eingespart ist. Warum also nicht den Kunden locken mit einzelnen Paketen, die schrittweise zu einer größeren Unabhängigkeit von Öl und Gas führen. Die Energieträger Öl und Gas sind die größten Preistreiber im Energiesektor, sinkende Preise sind auf Dauer unwahrscheinlich. Gerade wenn die alte Heizung eigentlich noch lange laufen würde, aber der Öl- oder Gaspreis weh tut, ist eine schrittweise Erhöhung des solaren Anteils an der Heizung eine gute Lösung.

Eine solche schrittweise Erhöhung des solaren Anteils bietet nun der Hersteller von regenerativer Heizungstechnik Paradigma an. Mit der Aktion “Pimp my Heizung” wird den Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern der Umstieg auf die thermische Solarenergie einfach gemacht. In fünf Schritten können sie von einer reinen Öl- oder Gasheizung den solaren Anteil an der Heizung immer weiter ausbauen. Damit entfällt der teure ganz große Schritt und die Flexibilität bleibt vorhanden.

Die Schritte zur Sonnenheizung

Paradigma Aqua Plasma Röhrenkollektor, Foto: Paradigma

In den ersten Schritten beginnt man mit der solaren Warmwasserbereitung, die je nach den eigenen Möglichkeiten unterschiedlich groß dimensioniert sein kann. Je nach der Größe kann das solare Warmwasser von Mai bis September oder gar von März bis November genutzt werden. Wird zu Beginn nur das kleinere System gewählt, kann in einem zweiten Schritt mit einem weiteren Kollektor auch in der Übergangszeit und bei Sonne im Winter Wasser mit der Sonne erwärmt werden.

Ein solches AquaSystem Compact für einen 4-5 Personen Haushalt mit einer Kollektorfläche von 4,9 m² kostet den Endkunden als Anfangsinvestition 4.192,- € im Listenpreis zuzüglich der Installation. Die Einsparung hängt natürlich von der Einstrahlung, von der Einbausituation des Kollektors und dem individuellen Verbrauch ab, wird aber zwischen 300 und 450 Euro im Jahr liegen.

In der nächsten Stufe kommt die Heizung hinzu. Dazu wird der vorhandene Warmwasserspeicher durch einen modernen Kombispeicher, als Pufferspeicher für die Heizung und Warmwasser, ersetzt. Damit kann auch mal eine sonnenarme Zeit überbrückt werden und es beginnt die Zeit der Sonnenheizung. Zusätzlich wird ein Speichermanagement zur optimalen Ausnutzung des Speichers angeboten.  Um den solaren Anteil an der Heizung weiter zu erhöhen, kann mit diesem Schritt oder in einer nächsten Stufe die Kollektorfläche erhöht werden.

Schließlich kommt doch irgendwann die Frage nach dem Heizkessel, nach den vorangegangenen Schritten sind ja doch ein paar Jahre vergangen. Soll man jetzt auf eine neue effizientere Heizung, passend zur solaren Heizung, umsteigen oder noch einmal die Kollektorfläche vergrößern um den solaren Anteil zu erhöhen?

Pimp my Heizung ist ein Schritt auf den Kunden zu

Für mich ist dieses Angebot, bestehend aus normalen Komponenten für die Nutzung der thermischen Solarenergie, einfach aber innovativ. Es ist ein wichtiger Schritt auf den Kunden zu und weg von der sonst abwartenden Haltung der Heizungsindustrie. Darüber hinaus ist dieses Angebot auch eine Antwort auf die flexiblere Lebensformen und häufigere Änderungen in unserem Leben. Schließlich muss man sich heute bei jeder großen Investition fragen, ob sich nicht doch etwas ändern könnte im eigenen Leben in den nächsten Jahren.