Schritt für Schritt weg vom Plastik: Badezimmer

Von Carol
Da sind sie wieder: Die vielen, in buntes Plastik verpackten Seifenspender, Nachfüllbehälter, Duschcremes, Shampoos etc.. Wieder einmal heißt es, Inventur machen, doch wo anfangen? Erst einmal bei dem wichtigsten Utensil, der Seife:
Früher gab es auch nur Seife in Stücken, ohne große Umverpackungen, auf hübschen Ablagen aus Porzellan oder Keramik. Also weg mit den ach so praktischen Spendern mit Nachfüllmöglichkeit. Meine Seifenablage besteht aus einem hübschen, polierten Stein, unten mit kleinen Filzpolstern unterlegt. Schiefer tut es übrigens auch, ist aber zerbrechlicher. Auch eine große, flache Muschel aus dem Aquarienbedarf eignet sich. Auf jeden Fall kann man eine solche Seifenablage fast zum Nulltarif haben oder basteln. Die Seife selbst kaufe ich lose im Bioladen, die meisten davon sind sogar handgefertigt (auf jeden Fall aber ohne Tierversuche) oder ich nutze die noch vor Jahrzehnten so beliebte Kernseife (die früher übrigens in jeder Arztpraxis zu finden war).
Fakt ist: Wir müssen nicht alles neu kaufen, was die Werbung der Chemie-Industrie uns empfiehlt - wir müssen uns erinnern an bewährte Dinge!
Shampoo: Statt der täglichen Dosis Chemie kann man ohne weiteres ebenfalls handgefertigte "Haarseifen" nutzen. Die riechen genauso lecker, schäumen allerdings nicht so stark.
Tipp: Es gibt nette kleine Shops bei Dawanda, die solche Seifen und Shampoos herstellen! Aber achtet trotzdem auf die Inhaltsstoffe, vor allem, wenn Ihr gegen irgendetwas allergisch seid.
Wer seine Badekosmetik selber machen will, findet hier tolle Tipps: http://www.meinekosmetik.de/rezepte/haar.html
Und die Aufbewahrung erfolgt dann in hübschen Glaskaraffen, die sich leicht ausspülen und immer wieder neu befüllen lassen! Außerdem sehen solche Glasbehälter dekorativ aus! Karaffen findet Ihr z.B. günstig auf dem Flohmarkt.
Schwämme? Nein, Naturschwämme sind bedroht und kommen nicht in mein Badezimmer, auch keine aus Synthetik. Es gibt genauso hübsche Waschlappen aus natürlichen Materialien wie Bambus, aber bitte ohne schädliche Farbstoffe.
Schaut Euch einfach mal in Eurem eigenen Badezimmer um und entscheidet, wo Ihr auf Plastik und Chemie verzichten könnt bzw. wollt. Die Natur und vor allem das Meer wird es Euch danken!