Wenn Du meine Online-Aktivitäten verfolgst, dann weißt Du, dass ich mich selbst auch nicht immer an diesen Rat halte. Dabei ist es so wichtig, uns genügend Schlaf zu gönnen, wenn wir gesund und leistungsfähig bleiben wollen. Denn nachts, wenn wir tief und fest schlafen, regeneriert sich unser Körper – physisch und psychisch. Neue Körperzellen werden gebildet, Erlebnisse und Situationen des Tages verarbeitet und vieles mehr. Ich habe mir das zu Herzen genommen und gestern und heute einfach einmal wieder so richtig ausgeschlafen. Auch über den Tag verteilt habe ich immer wieder eine Pause eingelegt und einmal nur das Notwendigste erledigt. Dieser Beitrag erscheint deshalb etwas später als gewohnt.
Die Nacht ist zum Schlafen da
Die Nachtruhe entscheidet maßgeblich darüber, ob wir uns am Tag wohl und ausgeglichen fühlen und unsere täglichen Aufgaben mit Leichtigkeit erledigen. Dabei kommt der Erholungswert weniger über die Dauer, sondern über die Qualität des Schlafs. Wichtig ist der Tiefschlaf, der in den ersten vier, fünf Stunden stattfindet, nur er erfrischt uns.
Ob Du gut geschlafen hast, zeigt sich allerdings nicht nach dem Aufstehen, sondern erst im Tagesverlauf. So kannst Du Dich morgens noch fit fühlen, bemerkst aber schon nach wenigen Stunden, dass die Kräfte schwinden. Umgekehrt kannst Du Dich durchaus morgens müde fühlen, läufst aber im Laufe des Tages zur Hochform auf. Entscheidend ist also, wie Du Dich tagsüber fühlst!
Ich bin davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Glück, zur körperlichen und mentalen Stärke, zur Gesundheit und auch zur Verjüngung im richtigen Verhalten in der Nacht liegt. Dann erst sind wir wach genug, um das Leben wirklich mit allen Sinnen zu erleben. Vor allem in den ersten Stunden findet die Zellerneuerung, die Gewebsbildung und Entgiftung statt. Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir leicht und sanft in den Tiefschlaf sinken.
Und jetzt kommt ein Satz, den ich als „Nachteule“ mir selbst hinter die Ohren schreiben muss: Dieses sanfte Einschlafen gelingt uns am besten, wenn wir zwischen acht und zehn Uhr abends zu Bett gehen! In dieser natürlichen Ermüdungsphase fällt es uns am leichtesten, abzuschalten und zu entspannen. In diesen Stunden stellt sich ein wohliges Schlafbedürfnis ein, das Körper und Geist mit einer beruhigenden „Süße“ umgibt und uns auf die Nachtruhe einstimmt. Der Volksmund bestätigt diese Ansicht und sagt: „Der beste Schlaf ist der vor Mitternacht.“
Es gibt allerdings auch schon Erkenntnisse, die zeigen, dass es weniger auf den Zeitpunkt der Tiefschlafphasen ankommt. Wir haben heute ja oft auch einen ganz anderen Lebensrhythmus als zu der Zeit, als solche Weisheiten aufkamen. Ich selbst habe auch schon im Schichtbetrieb gearbeitet und musste mich dann entsprechend anpassen. Und der Körper gewöhnt sich schneller an solche Umstellungen, als wir oft glauben. Andererseits haben die Menschen lange Zeit mit den Rhythmen von Tag und Nacht gelebt, sodass sicher noch entsprechende Instinkte in uns vorherrschen.
Wie gesagt, halte ich mich selbst auch viel zu selten daran, doch spätestens um halb elf ist bei mir der „tote Punkt“ überwunden und ich bin wieder wach und aktiv. Und dann schreibe ich bis in die frühen Morgenstunden an Deinem Kurs. Denn dann wurde wieder neue Energie freigesetzt, die normalerweise andere Aufgaben zu erfüllen hat, als mich wach zu halten. Eigentlich wird der Stoffwechsel neu aktiviert, damit er die nötige Wärme für den Schlaf produziert. Die Zellteilungsgeschwindigkeit erreicht nun ihren Höhepunkt. In dieser Zeit können auch geistige Erlebnisse und Eindrücke des vergangenen Tages am besten verarbeitet werden.
Es ist also wichtig, dass wir wieder lernen, nach der inneren Uhr und den biologischen Rhythmen zu leben. Die wichtigste Bedingung dafür ist Regelmäßigkeit. Wenn Du also in nächster Zeit nach 21 Uhr keine Antworten mehr auf Deine Kommentare von mir bekommst, dann weißt Du, dass ich vernünftig war und bereits in Morpheus Armen liege.
Am besten ist es, wenn Du den Tag klar strukturierst und den immer gleichen Rhythmen folgst. Ich werde auf diesen Punkt im Laufe dieses Kurses noch einmal ausführlich eingehen. Zum einen bedeutet dies, dass Du nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit aufstehst und auch immer zur gleichen Zeit ins Bett gehst, auch am Wochenende und im wohlverdienten Urlaub.
Hier folgen in der Original-Kursfolge ein paar sanfte Schlummerhilfen, die für die Teilnehmer des Kurses reserviert sind.
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