Schritt 18 – Atme tief!

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  • Audio: Übung 18.2 – Der Energiestrom (mp3, 5.16 Minuten)
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  • Audio: Übung 18.3 – Die eigene Mitte finden (mp3, 15.51 Minuten)
  • Text: Übung 18.3 – Die eigene Mitte finden (PDF, 1 Seite)

Schritt 18 – Atme tief!

Atem ist Leben! Ich kann zwei Monate leben, ohne zu essen, und zwei Wochen ohne Wasser, aber ich kann nur fünf Minuten leben ohne Luft. In verschiedenen Kulturen wie zum Beispiel in China und Indien ist man überzeugt, dass wir beim Atmen auch Lebenskraft („Prana“ oder „Qi“) tanken.

Auch ich glaube daran, dass mein Körper zumindest einen großen Teil seiner Lebensenergie daraus bezieht, dass ich bewusst und richtig atme. Um gesünder zu leben und mich wohler zu fühlen, lege ich deshalb besonders großen Wert darauf, mehrmals am Tag auf meinen Atem zu achten. Das hilft mir, genügend lebensnotwendigen Sauerstoff aufzunehmen und trägt dazu bei, dass ich konzentriert, ruhig und geistig aufnahmebereit bleibe.

Und nachdem wir nun schon eine ganze Strecke zusammen gegangen sind, ist es auch hier im Kurs Zeit für eine Verschnaufpause. Deshalb darfst Du heute einmal so richtig zu Atem kommen. Und das gleich in doppelter Hinsicht: Zum Einen wird dies eine relativ kurze Folge, damit Du auch wirklich wieder einmal Luft für etwas anderes hast. Zum Anderen stelle ich Dir drei Übungen vor, mit denen Du wirklich tief durchatmen kannst.

Wolke über dem Belchen - Foto: Jürgen Tesch - leben-lernen-lieben.de - Standort: Münstertal - April 2012

Atem des Lebens

Du atmest, seit Du auf der Welt bist. Doch tust Du es auch bewusst? Und wenn nicht, warum solltest Du damit beginnen? Nun, ganz einfach: Der Atem ist einer der wesentlichen Eckpfeiler unseres Wohlbefindens. Und gerade das bewusste Atmen ist ein wirksames Mittel, um unseren Geist und unsere Muskeln zu entspannen, unsere Nerven zu beruhigen, uns wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und uns mit allem verbunden zu fühlen.

Und wenn Du bedenkst, dass 80% des eingeatmeten Sauerstoffs sofort in Dein Gehirn geleitet werden, kannst Du Dir vorstellen, was mit Deinem Leben passiert, wenn Sauerstoff in Deinem Körper zukünftig im Überfluss vorhanden ist. Doch so lange musst Du gar nicht warten, denn Du wirst den Erfolg sehr schnell feststellen: Du fühlst Dich frisch und belebt, teilweise auch befreit. Doch schau am besten selbst.

Die goldenen Regeln für heilsames Atmen

  • Sorge für eine entspannte und ungestörte Atmosphäre. Der Raum, in dem Du die Atemübungen durchführst, sollte klar und sauber sein.

  • Mache die Übungen regelmäßig und wenn möglich immer zur selben Zeit.

  • Achte auf lockere Kleidung, das heißt, vermeide Gürtel oder enge Hosen.

  • Übe möglichst bei offenem Fenster oder an der frischen Luft. Besonders geeignet für Atemübungen sind die Morgenstunden. In dieser Zeit ist die Luft noch besonders frisch und enthält am meisten „Prana“.

  • Gönne Dir nach jeder Übung eine Pause, um die Nachwirkungen auf den Atem zu beobachten.

Übung 18.1: Den eigenen Atemrhythmus spüren

  • Liege entspannt auf dem Rücken, eventuell mit einer gerollten Wolldecke unter den Knien und mit einem Kissen unter dem Kopf.

  • Beobachte Deinen Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Spüre, wie er von ganz allein kommt und geht. Lasse Dir Zeit.

  • Wo spürst Du die Bewegung der Einatmung?

  • Wo spürst Du die Bewegung der Ausatmung?

  • Gibt es kleine Pausen nach der Einatmung, nach der Ausatmung oder nach beiden Phasen?

  • Atmest Du flach?

  • Atmest Du durch den Mund oder atmest Du durch die Nase?

Versuche, Dich auch während des Tages immer wieder an Deinen Atem zu erinnern. Manchmal sind kleine Hilfestellungen wie ein Zettel mit der Aufschrift „Atem“ oder „Wie atme ich?“ hilfreich.

Übung 18.2: Der Energiestrom

Die folgende Atemübung unterstützt Dich darin, Deinen Körper mit frischer Energie zu erfüllen. Ich mache wenn möglich nach dem Mittagessen gerne ein Nickerchen. Doch das geht nicht immer und überall. Statt eines Mittagsschlafs braucht es dann manchmal nur ein paar bewusste Atemzüge, die mir meine Kraft und Energie wiedergeben.

Stelle Dich für diese Übung aufrecht hin.

http://selbstwert.lebenlernenlieben.de/wordpress/wp-content/uploads/energiestrom.mp3
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Übung 18.3: Die eigene Mitte finden

Emotionale Stabilität stellen wir her, indem wir mit unserer Körpermitte in Kontakt kommen. Deshalb geht es in der folgenden Übung erst einmal darum, ein grundlegendes Gefühl dafür zu bekommen, was es bedeutet, immer wieder zur eigenen Mitte zurückzukehren. Bist Du erst einmal mit der eigenen Körpermitte in Kontakt gekommen, wirst Du feststellen, wie wichtig dieser Bereich für die Atmung und für Deine emotionale Stabilität ist.

Setze Dich für diese Übung gerade auf einen Stuhl oder ein Meditationskissen.

http://selbstwert.lebenlernenlieben.de/wordpress/wp-content/uploads/eigene_mitte.mp3
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So, das war es schon für heute. Ich wünsche Dir einen schönen Tag und eine ebenso spannende wie entspannte Woche mit viel frischer Luft,
Dein Jürgen

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