Der Webmasterfriday befasst sich in dieser Woche mit bezahlten Artikeltexte, die man für seinen Blog kauft.
Es dabei weniger um Gastartikel, welche in der Regel von einer Agentur für den eigenen Blog angefragt werden oder um einen Artikeltausch unter Bloggern.
Man kann als Blogbetreiber natürlich auch einen anderen Texter oder Blogger bitten, quasi als Ghostwriter zu agieren.
Wann hat dies seine Berechtigung und was sollte man dabei beachten?
Schreiben und schreiben lassen
Natürlich schreibt der Blogger in der Regel seine Artikel selber. Dabei hat wohl jeder Blogbetreiber seinen eigenen Rhythmus. Ich schreibe hier fast täglich, andere veröffentlichen in kürzeren oder längeren Abständen.
Bislang konnte ich Urlaubszeiten mit vorbereiteten Artikeln überbrücken, bzw. kann man dank fortschrittlichster Technik auch mal was von unterwegs veröffentlichen. Auch war ich bislang nie so lange oder ernsthaft krank, dass ich nicht zwischendurch wenigstens ein bisschen was habe schreiben können.
Blogpausen
Manchmal tut eine kurze Blogpause dem Blogger und dem Blog ganz gut.
Ist eine Blogpause durch Krankheit oder erhöhter Arbeitsbelastung erzwungen oder durch eine Weltumseglung im Binsenboot unvermeidbar, macht sich das gar nicht gut. Die SEO-Werte, die man sich einstmals im Schweiße seines Angesichts errungen hat, fallen ins Bodenlose, die Leser kehren einem enttäuscht den Rücken zu. Denn die Internetszene ist kurzlebig, man wird sehr schnell vergessen, wenn man nicht regelmäßig etwas tut.
In solchen Fällen kann es tatsächlich vernünftig sein, sich einen Texter zu suchen. Dies kann ein guter Freund sein, der einem mal kurz aushilft oder eben ein bezahlter Texter.
Dabei ist es letztendlich egal, ob man einen privaten oder einen geschäftlichen Blog betreibt. Es ist eher eine Frage der Dringlichkeit und des Geldbeutels.
Was ist bestellten Texten zu beachten?
Ein Artikel mit einem bestellten Text sollte als solcher gekennzeichnet werden. Die einfachste Methode wäre natürlich, wenn der Texter ein eigenes WordPress-Profil verpasst bekommen würde, sein Name würde dann in den Post-Metas erscheinen. Manche Blogger stellen den Schreiber zu Beginn des Artikels in ein paar Sätzen vor und locken damit automatisch das Interesse ihrer Lesers.
Ist der Artikel dann auf diese Weise vermerkt, muss man sich keine Sorgen mehr machen, ob Stil und Themenwahl zu den selbst verfassten Inhalten passen. Denn diese Unterschiede geben dann die Individualität des vermerkten Autor wider.
Wenn man fremdgeschriebenen Artikel nicht kennzeichnet, schmückt man sich ein bisschen mit fremden Federn. Dies ist unauthentisch und weder dem Leser, noch dem Schreiber gegenüber fair.
Foto: Buchstaben auf einem Plakat in einem Schaufenster ©Sabienes
Text: Schreiben oder schreiben lassen ©Sabienes