Der demographische Wandel zwingt die Unternehmen dazu, ihre Arbeitsprozesse – auch als Folge einer erforderlichen verlängerten Lebensarbeitszeit – grundsätzlich zu überdenken.
Die Unternehmensberatung Towers Watson hat 116 HR-Manager in Deutschland und Österreich befragt. Dabei zeigte sich, dass 70 Prozent der Befragten der strategischen Bewältigung des demographischen Wandels einen “wesentlichen Einfluss” auf den künftigen wirtschaftlichen Erfolg beimessen. Einige konkrete Daten:
33% der Unternehmen entwickeln konkrete demographiebezogene Maßnahmen und setzen diese auch um.
42% befinden sich in der Analyse-und Prognosephase bzw. identifizieren Risiken
25% sammeln erst Informationen
81% der Unternehmen sehen auch im Talentmanagement HR-Risiken.
Durch die längere Lebensarbeitszeit müssen Karrieremodelle in allen Unternehmungen adaptiert bzw. neu aufgesetzt werden. Etwa so, dass Wissensträger in den letzten Jahren eher mehr beratende Teilzeitfunktion ausüben, um danach – Schritt für Schritt - in den Ruhestand zu gehen. Für 90 Prozent der Befragten aber steht die Bindung von Leistungsträgern an das Unternehmen im Vordergrund. Dafür müssten allerdings jetzt Entscheidungen in Sachen flexibler Modelle etc. getroffen werden. (Der Standard, 21.9.2013)