Kaum wurde es bekannt, die Regierung beabsichtigt die niedrigen Volksschichten in zeitgeistig angemessene Behausungen zu unterbringen, schon machen sich die Architekten auf die Arbeit, um mit ganz wenig Geld die grösste Wohnlust zu ermöglichen.
Hier 2 Wohnklo-Modelle, die den Vorteil haben, sich in der Alltagspraxis bewährt zu haben. Sie sind dem nordkoreanischen Plattenbau nachempfunden, wo solche kompakte und äusserst funktionale Einzelappartements Gang und Gäbe sind.
Wie es heisst, ist die Kanzlerin von dem ersten Modell begeistert, wo in das Gesamtensemble des Wohnen auch eine Dusche eingegliedert ist (erkennbar am Abfluss am Boden). Da ist das Wohnkomfort zwar durch die Gasleitung etwas beeinträchtig, die quer durch Wohnraum führt, doch das ist aus bautechnischen Gründen nicht besser zu lösen, damit muss man sich also abfinden, das sieht unsere Kanzlerin voll ein.
Das zweite Model ist etwas zeitnaher, also nicht so ganz nordkoreanisch-spartanisch gehalten. Das ist an der modernen Kochanlage erkennbar. Allerdings gibt es hier der Nachteil der fehlenden Dusche: auf dem Boden gibt es ja keinen Abfluss. Das findet unsere Kanzlerin zwar etwas bedauerlich, doch sie findet auch, dass die Bewohner dieses Wohnklos durch die relativ moderne Einrichtung für dieses Manko entschädigt werden.
Im heruntergelassenen Zustand dienen die Klodeckel natürlich als bequeme Sitzgelegenheiten. Mehrzweck ist hier der Trumpf.
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