Als Vater, oder Mutter muss man sich ganz selbstverständlich auch um die Gesundheit der Kinder kümmern. Es gibt eine ganze Menge an Untersuchungen, die zur Kontrolle der Entwicklung gemacht werden und auch ein umfangreicher Impfplan wird umgesetzt. Neben dem Kinderarzt, bei dem man als Mutter in Summe sicher ein paar Monate im Wartezimmer verbringt, sollten die Kleinen aber auch zu dem einen, oder anderen Facharzt. Ohren-, Augen. und natürlich der Zahnarzt stehen früher, oder später auch auf dem Programm. Schließlich muss man den Grundstein für schöne Zähne schon in der Kindheit legen.
Fluorid und Zucker
Schon den Kindern muss man beibringen regelmäßig Zähne zu putzen. Der Zahnschmelz leidet unter der ständigen Belastung mit Zucker und Fruchtsäuren. Zusammen mit dem Bakterienfilm, also der Plaque bilden sich Säuren, die die Zähne angreifen. Dabei sollte man schon den Kindern die richtige Technik beibringen. Viele haben sicher noch gelernt, dass man die Zähne in kreisenden Bewegungen putzen soll. Dabei schiebt man die Verschmutzungen zusammen mit den Bakterien aber ins Zahnfleisch. Will man schöne Zähne erhalten, dann sollte nur von rot nach weiß, also vom Zahnfleisch zum Zahn geputzt werden. Am besten hält man dabei die Zahnbürste schräg und schiebt die Borsten leicht zwischen Zahnfleisch und Zahn. Danach dreht man sie und streicht über Zahn. Das wiederholt man mehrmals an der Zahninnenseite und der Zahnaußenseite. Neben der Reinigung der Zähne spielt aber auch die Zahnpasta, bzw. das enthaltene Fluorid eine wichtige Rolle.
Giftige Zahnpasta
Tatsächlich ist Fluorid giftig. Für Kinder sind 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht tödlich. Je nach Fluoridgehalt wäre also eine ganze Tube Zahnpasta für Kinder tödlich. Es gibt dazu eine ganze Bewegung, die sich mit dem Thema auseinandersetzt und Fluorid in Zahnpasta strikt ablehnt. Ein breites Angebot an fluoridfreier Zahnpasta steht zur Auswahl. Allerdings hat Fluorid auch sehr positive Eigenschaften. In einigen Regionen, wie etwas in Australien, oder Teilen der USA werden Fluoride auch ins Trinkwasser zugesetzt. Die Kariesrate in diesen Gebieten ist nachweislich geringer. Das Fluorid sorgt in erster Linie dafür, dass der Zahnschmelz remineralisiert wird. Schöne Zähne werden durch den kräftigen Zahnschmelz geschützt. Zusätzlich lagert sich das Fluorid in den Zähnen ein und wirkt dort wie ein Depot und bildet außerdem noch einen Schutzfilm außen rund um den Zahn. Bei normaler Dosierung ist das Fluorid auf jeden Fall unschädlich und bringt den Zähnen und damit dem Kind auf jeden Fall Vorteile.
Karies
Karies entsteht durch Säure und Demineralisierung der Zähne. In der Plaque, dem natürlichen Zahnbelag, leben Bakterien, die sich von Kohlenhydraten in der Nahrung ernähren. Dabei senken sie den PH-Wert, was wiederum den Zahn angreift. Mineralien werden aus den Zahnschmelz gelöst und der Zahn bekommt ein Loch. Je tiefer das Loch reicht, desto schmerzhafter wird der Kariesbefall und sollte deswegen umgehend behandelt werden. Leidet ein Kind schon bei den Milchzähnen unter Karies, dann ist sehr wahrscheinlich, dass auch die nächsten Zähne davon betroffen sein werden. Neben einer ordentlichen Zahnhygiene und dem Einsatz von Fluorid ist eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt wichtig. Allerdings kann das ein Problem sein.
Der Zahnarzt
Meine Kinder haben glücklicherweise kein Problem mit ihren Zähnen. Mein Mann und ich kontrollieren das regelmäßig beim Zähneputzen und wir besuchen auch mindestens zweimal im Jahr den Zahnarzt. Allerdings ist es beim Zahnarzt schon schwer genug, dass die Kleinen den Mund aufmachen. Die Älteste hat damit kein Problem und schon gelernt, dass es nicht schlimm ist. Die beiden Kleineren lassen unseren Zahnarzt meist nur einen flüchtigen Blick auf die Zähne werfen und pressen dann die Lippen aneinander. Hat ein Kind wirklich Karies und muss der Zahnarzt deswegen bohren und länger an den Zähnen arbeiten, dann wäre das bei meinen Kleinen unmöglich. Es gibt aber die Möglichkeit Kinder beim Zahnarzt unter Narkose zu setzen und behandeln zulassen. Dabei geht es nicht nur um schöne Zähne, sondern die Gesundheit der Kinder, für die auch die Zahngesundheit ein wichtiger Teilaspekt ist.
Verantwortung
Als Eltern trägt man für viele Bereiche im Leben der Kinder die Verantwortung. Dazu gehört unter Anderem natürlich auch die Gesundheit der Kinder. Schöne Zähne und natürlich gesunde Zähne sind ein sehr wichtiger Aspekt für die Gesundheit der Kinder. Auch wenn man heute Implantate einsetzen kann und eine Zahnbehandlung fast alles wieder in Ordnung bringt, ist es im späteren Leben eine Belastung für die Kinder, wenn sie schlechte Zähne haben. Ein unterschätztes Problem ist die Auswirkung eines abgestorbenen, oder kranken Zahns auf den Organismus. Stirbt der Zahn, also stirbt die Zahnwurzel ab, dann beginnt sie im Zahn zu verwesen. Dabei werden Gifte freigesetzt. Außerdem sammeln sich Bakterien an der Zahnwurzel an und gelangen von dort in die Blutbahn. Es gibt eine ganze Liste an Folgeerkrankungen, die sich daraus ergeben. Herzerkrankungen, aber auch Rheuma und andere Entzündungserkrankungen können ihren Anfang in einem kranken Zahn haben.
Schöne Zähne
Allerdings ist es auch wichtig, schöne Zähne zu haben. Wir alle kennen aus unserem täglichen Leben, wie ein fehlender, oder abgebrochener Zahn in einem Mund wirkt. Die Zähne spielen eine wichtige Rolle in unserer Mimik. Zähne zeigen ist im Alltag wichtig und ein bedeutender Teil unserer Kommunikation. Beim Lachen werden die Zähne gezeigt und auch beim Sprechen fällt der Blick des Gegenüber ganz automatisch auf den Mund und damit auch auf die Zähne. Sieht man dort strahlend weiße, gesunde und schöne Zähne, dann ist das ein starkes Argument. Eine gelb verfärbte und lückenhafte Zahnreihe wirkt dagegen abstoßend. Es ist wirklich wichtig sich um die Zahngesundheit seiner Kinder zu bemühen und dafür zu sorgen, dass sie im Leben den Vorteil schöner Zähne habe!