Offenbarte eine kulturelle Bildungslücke des Autors: das Lenbachhaus in München (historischer Seitenflügel)
Wann waren Sie das letzte Mal im Museum? Ich muss gestehen, dass ich für derlei entspannten Kulturgenuss eher selten Zeit und Muße finde. Dabei liebe ich Malerei und Grafik, und die Begegnung mit hochkarätigen Originalen erlebe ich jedes Mal aufs Neue als sinnlichen Hochgenuss. Anlässlich einer Claytec-Dienstreise nach München und Umgebung hatte ich jetzt ein Museums-Erlebnis der besonderen Art.
Inmitten der “Blauer Reiter” Ausstellung: Wandoberfläche YOSIMA Goldocker
In München stand unter anderem ein Treffen mit Claytec-Handwerkspartner Hermann Gärtner auf dem Programm, Stichwort dazu in meinem Reiseplan: „Yosima im Lenbachhaus“. Erst im Nachtzug nach München googelte ich nach „Lenbachhaus“ und musste mir selbst sogleich eine eklatante kulturelle Bildungslücke attestieren. Ist doch das Lenbachhaus beileibe nicht nur ein Museum von vielen in der bayrischen Metropole, sondern vielmehr ein Ausstellungsort von Weltruhm. Dieser ist im Wesentlichen begründet in der einmaligen Sammlung von Werken der Künstler-Gruppierung Der Blaue Reiter mit zahlreichen Bildern von Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke, Marianne von Werefkin und Paul Klee. Nach Umbau und Restaurierung durch den weltberühmten Architekten Norman Foster wurde das Lenbachhaus 2013 in neuem Glanz wiedereröffnet.
Meisterwerke des Expressionismus auf Lehmputz
Viel Zeit mich über mein mir selbst ausgesprochen peinliches Unwissen zu ärgern blieb nicht, denn gleich der erste vom Claytec-Süd-Kollegen Bernd Kramer organisierte Termin war eben jenes Treffen mit Claytec-Partner Hermann Gärtner im Lenbachhaus. Der zeigte uns zwei Ausstellungsräume, die er und seine Mitarbeiter mit YOSIMA Lehm-Designputz ausgestattet haben. Was folgte, war eine der am schnellsten verflogenen Stunden meines Lebens. Das schelmische Lächeln Hermann Gärtners habe ich jetzt noch vor Augen. Der überaus sympathische oberbayerische Handwerksmeister hatte sichtbar Spaß an meinem offenkundigen Dilemma, das ich in ständig wiederkehrenden Stoßseufzern artikulierte: „Macke! Klee! Kandinsky!“ Die beiden Räume, deren handwerkliche Ausführung ich in Wort und Bild dokumentieren sollte, waren nämlich nicht etwa irgendwelche Nebenschauplätze des Museums, sondern an den Yosima-Wänden hingen ausschließlich Schlüsselwerke des Expressionismus. Ich war im Zentrum der “Blauer Reiter” Ausstellung gelandet.
Wandgestaltung: YOSIMA Schwarz mit Zuschlag “Flash”- ausgeführt vom Meisterbetrieb Hermann Gärtner
Da stand ich nun inmitten von einzigartigen Meisterwerken der Kunstgeschichte und hatte gerade mal eine Stunde Zeit zum Fotografieren, Notieren und Dokumentieren, dabei hätte ich alleine vor Jawlenskys „Bildnis des Tänzers Alexander Sacharoff“ annähernd so lange verweilen mögen. Dessen hypnotische Leuchtkraft kam vor dem edlen YOSIMA Schwarz Lehm-Designputz besonders wirksam zur Geltung. Da Kollege Bernd mit der Museumsleitung einen Besichtigungstermin außerhalb der regulären Öffnungszeiten vereinbart hatte, konnten wir uns immerhin ungestört von jeglichem Besucherverkehr in den Räumen bewegen, begleitet lediglich von einem freundlichen Wachmann, schließlich bewegten wir uns inmitten von Millionenwerten.
YOSIMA Schwarz bringt die Bilder zum Leuchten. Links Jawlenskys „Bildnis des Tänzers Alexander Sacharoff“
Fazit: Ein beeindruckendes Kunsterlebnis, wenn auch viel zu kurz. Bildungslücke “Lenbachhaus” geschlossen und ein ganz besonderes CLAYTEC Referenzprojekt entdeckt: „YOSIMA und der Blaue Reiter“. Und das in einem Norman Foster Bauprojekt – viel mehr geht nicht. Mehr über Hermann Gärtner und seine herausragende handwerkliche Arbeit gibt es demnächst im Claytec Partner Spotlight.
Durchblick zu Jawlenskis “Tänzer”-Bild, das es dem Autor besonders angetan hatte.
Fotos: D.Mai/Claytec