Schöne (Kübel-)Pflanzen mit Kuhdung oder Hakaphos

Sierra Exif JPEG
Ich weiß nicht, wie ihr mit Kritik umgeht? Ich denke darüber nach und entscheide ob sie berechtigt ist oder nicht. Ich musste mir gestern anhören wie ich denn Kunstdünger an andere Pflanzenfreunde empfehlen könnte. Es ging um Hakaphos blau und mir wurden sofort Links über die Gefährlichkeit von Blaukorn um die Ohren gehauen.

Nicht nur der Ton störte mich massiv, die Alternativen ließen mich den Kopf schütteln.

Arbeiten wir uns mal durch die Kritikpunkte:

Die Kritiker erwähnten, dass Blaukorn in Biogärten verboten ist (logisch, weil es ein Kunstdünger ist und von Bio weit entfernt).
Mal drüber nachgedacht: Ich würde Hakaphos auch nur bedingt im Nutzgarten verwenden. Ich benutze ihn vielmehr für meine Kübel- und Zimmerpflanzen. Also wären wir uns in dem Punkt eigentlich einig!

Und noch was: Hakaphos ist kein Blaukorn sondern ein Nährsalz. Zugegeben künstlich hergestellt, aber die beiden miteinander zu vergleichen zeugt nicht gerade von Kenntnis: Hausgarten.net hat sich mal näher mit dem Thema beschäftigt. Leider haben sie auf dem Foto auch Blaukorn (das wirklich schwer zu doslieren ist) abgebildet und wenn man lesen kann und sich an die Dosierungshinweise hält, dann ist Hakaphos sehr wohl auch für Anfänger/Laien geeignet ;-)
Mir wurde als Alternative Rinderdung vorgeschlagen!
Ähm wie bitte soll das bei Starkzehrern wie Bananen und Palmen gehen? Natürlich kann man das unter die Töpfe mischen, aber reicht das für eine komplette Saison? Was ist mit den Zimmerpflanzen, die sogar größtenteils bei mir in Seramis stehen? Ich habe keine Lust müffelnde Töpfe auf der Fensterbank stehen zu haben und nicht alle Pflanzen vertragen das.

Der Kunstdünger vergiftet Hunde!
Ich vergifte keine Tiere – außer Schnecken, die wollen es nicht anders-, weder im Garten noch im Haus und achte pingelig darauf, dass mein Wochenendhund kein Gießwasser trinkt. Bei Kübelpflanzen besteht das Risiko doch nur, wenn das Gießwasser im Untersetzer stehen bleibt und wenn man danach geht, dann dürften einige Pflanzen gar nicht im Garten stehen, weil der Hund sich daran vergiften könnte. Ich kenne sehr viele Tierbesitzer, die auch Hakaphos benutzen und bisher ist mir noch kein Vergiftungsfall bekannt geworden.

Ich weiß nicht, was ich empfehle!
Ich benutze und empfehle Hakaphos weil ich viele Kübelpflanzen besitze und der mir von anderen Pflanzenfans empfohlen wurde. Viele Profigärtner benutzen ihn und selbst Waschmittel sind giftig wenn man sie offen herum stehen lässt. Ich gebe zu, dass ich mir über Giftigkeit bisher keine Gedanken gemacht habe, aber ich lagere den Dünger sicher, benutze nur kleine Mengen und verbauche das Gießwasser sofort.

Ich freue mich immer über Kritik, weil sie einen weiter bringt. Es bringt mich aber nicht weiter, wenn Ökofreaks auf einen losgehen und gar nicht berücksichtigen, welche Pflanzen ich habe und wofür ich den Dünger benötige. Ich habe keinen Biogarten, ich habe Pflanzen, die einen schnell verwertbaren Dünger benötigen und spontan ist das einzige was mir zu Kuhdung einfällt:

Die gibt es auch als Pellets und kann man damit auch werfen?

Wenn Ihr nachlesen wollt, wie giftig der Dünger ist: Hier sind die Daten!

LG Eure Melanie Schellack

Kategorien: Empfehlungen, Wissenswertes | Schlagwörter: Dünger, giftig, Hakaphos, Hunde, Kuhdung | Permalink


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