Schöne Eitelkeit

Schönheit macht eitel und nicht – nie! – umgedreht.

Seit ich vor 3 Jahren 20 Kilo abnahm – fakultativ übrigens! – und das neue Gewicht bereits nahezu 18 Monate halte, treffe ich mich immer öfter vorm Spiegel. Ich kaufe mir nun auch rechtzeitig [sic!] neue Klamotten, auch Schuhe, schmücke mich neuerdings mit Accessoires, wie zum Beispiel Schals oder Tücher und kombiniere dieses mit einigen frisch erfunden Marotten: Jeder Tag bekommt ein anderes Tuch, jeder Friend seinen Klingelton, jeder Wochentag sein Parfum.

Man bekommt als Mann in einem binationalen Soziotop oft Parfum geschenkt. Die Frauen  schenken es sich selbst, offenbar weil sie gern riechen. Zumindest weil sie lieber besser riechen als ihrer Gemeinschaft männliches Pendant.

“So nützten sie sich, indem sie Lenin ehrten und
Ehrten ihn, indem sie sich nützten, und hatten ihn
Also verstanden.”

Dergestalt, dass ich tatsächlich die Wahl habe. Ich kann Flacons reihen, nach Montag, Dienstag, Mittwoch und so weiter ~ Marotte halt. Und bis gestern hatte ich keine Ahnung, ob es wirklich funktioniert.

Am 16. Oktober 2012 war überraschend “euphoria men” am Ende, dergestalt dass ich bedenken- und bewusst gedankenlos auf “1 MILLION” auswich, was “normalerweise” erst am Wochenende “dran” ist.

“Irgendwie war mir heute so, als sei Sonntag”, sagte Lenchen am Abend; ”irgendwie scheint es zu funktionieren”, denke ich.

~~~ Nachtrag ~~~

“Früher war ich eingebildet, heute weiß ich, dass ich schön bin.”


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