Schon wieder ist fast ein Jahr vorbei, ein Jahr unseres Lebensweges, den wir mit den verschiedensten Menschen gegangen sind. Wen haben wir, wer hat uns begleitet? Wen oder was haben wir gesucht? Gefunden? Verloren? Manche suchen auf ihren Wanderungen auch gern nach den unscheinbaren Dingen. Es muss nicht immer alles großartig, zauberhaft oder überwältigend sein. Was wir an unseren Mitmenschen besonders gern mögen, sind doch die Kleinigkeiten. Und gerade diese sind so wichtig, weil sie das Leben ausmachen. Da sein dürfen, wach sein, lebendig sein in einer Welt, die uns immer tristere Zukunftsvisionen einräumen will. Ganz Mensch sein dürfen, mit Herz und Verstand, mit Gefühl, Vertrauen und Toleranz. Aber auch NEIN sagen können inmitten einer so geschäftigen, gar nicht adventlichen Zeit. Wütend werden über all das, was das Leben bedroht. Doch dabei auch zart bleiben, weich sein und das ganz ohne Gewalt. Leise Worte und sanfte Gesten finden und zeigen, dass man auch verletzlich ist. Sich den Mitmenschen, einem Kind, einsamen oder alten Menschen zuwenden, besonders jenen, die in Not sind. Den Boden wieder unter den Füßen spüren und sich dabei selbst wiederfinden. Was will man uns heute nicht alles einreden! Das Ego ist gefragt! Man müsse sich selbst behaupten, brauche Stehvermögen und Emanzipation! Gebrauche deine Ellenbogen, zu was hat man sie denn! Erfolg, Macht und Ansehen sind von Nöten um vorwärts zu kommen! Aber das geht nur auf Kosten seiner Selbst und der Anderen. Ist das der Sinn des Lebens? Und wo bleibt die Liebe? Um sich von all dem zu lösen, dazu gehört schon ein großes Stück Verwegenheit. Der Verfasser wünscht deshalb allen Lesern den Mut, diese Verwegenheit, welche letztendlich zur Freiheit für sich und alle anderen führt, zu finden und zu gewinnen. Die Freiheit eines neuen verantwortlichen Bewusstseins mit dem Blick auf das Ganze!