Hoher Stromverbrauch vor allem auch bei Jugendlichen und Kindern. Foto: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Die Europäische Union hat in einer neuen Ökodesign-Verordnung Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Computern und Computerservern verabschiedet. Darin werden die Anforderungen für neu in den Markt gebrachte Geräte schrittweise gesteigert. Die erste Stufe der Verordnung (EU) 617/2013 muss ab dem 1. Juli 2014 eingehalten werden – und ist seit dem 17. Juli in Kraft getreten. In der zweiten Stufe ab dem 1. Januar 2016 werden die Mindestanforderungen weiter erhöht.
Durch die neue Verordnung sollen bis 2020 deutliche Energieeinsparungen erzielt werden. Sie leistet damit einen Beitrag zur Erreichung der nationalen und europäischen Energie- und Klimaschutzziele. Die angelegten Mindestanforderungen berücksichtigen dabei die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und Ausstattung von Computern. Die Energieeffizienz wird auf Basis der Energieverbräuche eines durchschnittlichen Nutzungszyklus bewertet.
Weitere Informationen, wie auch an das Energie-Label Energy-Star, gibt es beim Wirtschaftsverband Digitale Schweiz und auf der deutschen Informations-Seite zur Ökodesign-Richtlinie von der dena.
Der Nachweis zur Einhaltung dieser Mindestanforderungen erscheint mir noch sehr undurchsichtig. Es gibt sowohl Anforderungen an Einzel-Komponenten, als auch an die kompletten Computer, Notebooks, Workstations oder Server. Wie sich das jetzt in der Praxis auswirken wird, kann ich noch nicht absehen. Ich bin aber gespannt, ob ich im Rahmen der IFA 2013 Auswirkungen der Verordnung sehen kann, oder ob sie in der Öffentlichkeit völlig untergehen wird.