Schön malen ist langweilig!

Von Art Armada

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Ich finde es immer spannend, wenn Künstler auf dem Weg zur technisch perfekt ausgeführten Malerei ihren eigenen Stil finden. So ging es auch dem französischen Künstler Lou Ros. Aus der Street Art Szene kommend, brachte er sich selbst das Malen bei und arbeitete sich an seinem eigenen Anspruch ab, tadellose Bilder produzieren zu müssen. Dabei stellte er fest, dass die unfertigen Phasen zuvor spannender aussahen, arbeitete aber trotzdem weiter, weil er Angst vor Mittelmäßigkeit hatte. Zum Glück hat sein fehlendes Durchhaltevermögen, Bilder sorgfältig auszumodellieren, letztendlich gesiegt und ihm zum internationalen Durchbruch verholfen. Das Ergebnis sind ausdrucksstarke Arbeiten in kräftigen Farben, die trotzdem irgendwie verwaschen und dreckig wirken. Voller Leerstellen und Brüche bieten sie viel Freiraum für Imagination. Wir lernen: krumme Striche sind oft interessanter als gerade und überperfekte Malereien wirken auch schnell mal laaaangweilig.

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TM3


SECOND LIFE


MARIO ET JAKEE


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CONTRE-SOIREE


JL


GOING UP


AG3