Freunde der Schokolade und gepflegten Nervennahrung. Den heutigen 16. Dezember solltet Ihr Euch rot im Kalender anstreichen. Denn dieses Datum wird im Rahmen der kuriosen Feiertage und von unseren US-amerikanischen Nachbarn als der Schokoladenüberzug-Tag (engl. Chocolate Covered Anything Day) gefeiert. Passt super in die Adventszeit und bestätigt natürlich auch meine These, dass es für Schokolade (und Kuchen!!!) eigentlich nicht genügend Feier- und Ehrentage geben kann (siehe dazu u.a. auch den Tag der Minzschokolade (engl. Chocolate Mint Day) am 19. Februar und dem Tag der Vollmilchschokolade (engl. National Milk Chocolate Day) am 28. Juli). Heute also die Variante, bei der alle Lebensmittel, die mit Schokolade überzogen werden können, gefeiert werden. 
Eine sehr kurze Geschichte des Tags des mit Schokolade überzogenen Essens
Zunächst der fast obligatorische Hinweis, dass auch im Falle des Chocolate Covered Anything Day leider völlig unklar ist, von wem er ins Leben gerufen wurde, seit wann er begangen wird und warum man sich für diesen Ehrentag der schokoladigen Kreativität ausgerechnet den 16. Dezember als Datum ausgesucht hat. Alternativ hätte man ja auch den 14. oder 16. Dezember nehmen können. Fakt aber ist, dass dieser kuriose Feiertag zum einen hervorragend in die Vorweihnachtszeit passt (ein Gang über den lokalen Weihnachtsmarkt wird dies bestätigen) und zum anderen auch ganz wunderbar die Liste thematisch verwandter Tage weiterführt: Siehe dazu exemplarisch den Schokoladeneis-Tag –Chocolate Ice Cream Day (7. Juni), den Tag des Deutschen Schokoladenkuchen – National German Chocolate Cake Day (11. Juni), den Schokoladen-Eclair-Tag (22. Juni) sowie den Tag des Schokoladenpuddings (26. Juni). Dies aber nur als kurze Vorbemerkung bzw. thematische Verortung, die uns zum eigentlichen Anlass des heutigen kuriosen Feiertages hinleiten soll.
Von Kuvertüren, Schokoladentunkmasse und ihren Verwendungsmöglichkeiten
Damit Lebensmittel mit Schokolade überzogen werden können, kommt in der Regel die sogenannte Kuvertüre zum Einsatz. Diese Schokoladenüberzugsmasse bzw. Überzugsschokolade (abgeleitet vom franz. courverture – dt. Bedeckung), die es sowohl als Vollmilch-, Zartbitter- und Weiße Schokolade gibt, wird dazu aufgeschmolzen und in flüssigem Zustand verarbeitet. Charakteristisch für die Kuvertüre ist dabei, dass sie im Vergleich zur normalen Schokolade über einen wesentlich höheren Fettgehalt verfügt und aufgrund dessen beim Erhitzen dünnflüssiger wird. Dies ermöglicht zum einen eine leichtere Verarbeitung und zum anderen eine makellosere Oberfläche nach dem Erkalten (die richtige Temperatur vorausgesetzt).
Wenn ich den Ansatz bzw. die Intention dieses vorweihnachtlichen Schokoladen-Feiertags richtig interpretiere, dann ist er vor allem als Aufruf zur kulinarischen bzw. schokoladigen Kreativität zu verstehen. Anders gesagt, es gibt fast nichts Essbares, was man nicht mit Schokolade überziehen könnte. Als erstes kommen einem hier natürlich die zahlreichen Obstsorten wie Ananas, Äpfel, Bananen, Birnen, Melonen, Trauben usw. in den Sinn. Wie eingangs bereits erwähnt ist diese Variante der mit Schokolade überzogenen Lebensmittel aktuell vor allem an den zahlreichen Imbiss-Buden der Weihnachtsmärkte zu finden, erscheint aber nicht zwangsläufig an die Adventszeit gebunden zu sein. Alternativ können aber natürlich auch alle Arten von Nüssen, Mandeln oder Gebäck mit Schokolade überzogen werden. Für besonders experimentierfreudige Schokoladenfans ist damit aber noch lange nicht die Grenze des Machbaren erreicht. Denn theoretisch lässt sich nahezu jedes Lebensmittel mit der Kuvertüre überziehen. Egal ob weiße Schokolade, Vollmilchschokolade oder die wesentlich kakaohaltigere Zartbitterschokolade, möglich ist, was gefällt bzw. schmeckt. 
