nur eine zeitlich begrenzte Erscheinung, eine Verrücktheit? URL: http://www.schell-schokoladen.de/wein_trifft_schokolade/
Quelle: Rüdiger
Nein! Nur ist es außergewöhnlich. Inzwischen ist diese Kombination bei fast allen großen Sommeliers und bei vielen begeisterten Weinzähnen anerkannt. Aber dennoch gar nicht so neu, denn wie bei vielem was Genuss und Lebensart angeht, haben Franzosen und Italiener schon vor vielen Jahren diese Leckerei für sich und ihre Weine entdeckt, auch wenn dies meist nur bei Rotweinen oder Likörweinen der Fall war.
Neu ist nur, dass dieses Genusserlebnis auch perfekt mit deutschen und internationalen Weinen funktioniert. Denn Wein und Schokolade haben unendlich viele Gemeinsamkeiten. Angefangen beim Wachstum in einer bestimmten geographischen Lage, Mystik, Sortenvielfalt, Teroir, Anbaumethodik, Gärung, Verarbeitung, sowie der Geruchs- und Geschmacksvielfalt.
Der Kakaobaum hat eine enge klimatisch eingegrenzte Wachstumszone. Diese liegt jeweils 20°- südlich und nördlich des Äquators. Ebenso die Weinrebe. Diese gedeiht nur richtig zwischen 38° und 50° nördlichen und dem 32°und 40° südlichen Breitengrad. Inzwischen wird die Kakaopflanze nicht nur in ihrem Ursprungsland Mittel- und Südamerika angepflanzt sondern auch in Afrika und Asien. Auch die Weinrebe hat ihren Siegeszug durch die Kontinente angetreten, deren Wiege man im mittelasiatischen Raum vermutet.
Abgesehen von der Sorte ist die Herkunft der Bohnen sehr wichtig. Bohnen, die aus ganz unterschiedlichen Ländern stammen aber in der Herstellung gleich verarbeitet werden, haben ganz unterschiedliche Geschmacksaromen. So schmeckt man bei Criollos aus Diese schützen wie Wein auch das Herzkreislaufsystem. Ebenso ist Schokolade auch Nervennahrung und enthält wichtige Botenstoffe wie das Glückshormon Seretonin, welches übrigens auch vermehrt im Barriquewein zu finden ist. Soll man beim Genuss dieser beiden Köstlichkeiten denn nicht glücklich werden?