Schokolade, Kekse, Karamell und Schokobananen von unseren niederländischen Nachbarn

Von Worldinchocolate
Natürlich habe ich aus den Niederlanden nicht nur Schokolade von Hotel Chocolate mitgebracht, sondern mich auch noch im Supermarkt mit lauter neuen Sachen eingedeckt.
Lonka Caramel Crispy Chocolade:
Leider war dieses als "zartes Karamell umhüllt von knuspriger Milchschokolade" angepriesene Produkt von meinem All-Time-Favourit-Karamell-Hersteller Lonka ein kompletter Fehlgriff.
Die 10 Schokoknubbelteilchen sehen im Plastikschuber ja noch ganz ansprechend aus.
Als dann das erste Stück in meinem Mund landet, bin ich einfach nur enttäuscht.
Die Schokolade inklusive der Knusperstückchen ist gerade noch so essbar. Kein besonders toller Schokogeschmack zwar und auch die Kügelchen bestehen zum Großteil nur aus Luft, aber das alles ist noch okay im Vergleich zum Karamell im Inneren.
So einen künstlichen Karamellgeschmack ich selten erlebt. Außerdem ist es dermaßen süß, dass ich fast einen Zuckerschock erleide. Und das will was heißen!
Den Kauf kann man sich (wenn man denn die Gelegenheit hat) meiner Meinung nach wirklich.
Somit reichts gerade einmal für 4,6 Punkte. 

Inhalt/Preis:
100 Gramm haben 1,39 Euro gekostet.
Zutaten:
Milchschokolade (35%, enthält: Zucker, Kakaobutter (20%), Kakaomasse (11,5%), Magermilchpulver, wasserfreies Milchfett, Emulgator (Sojalecithin)), Zucker, Glukosesirup, knuspriges Getreide (5% Weizen, reis, pflanzliche Fetten, gehärtet und nicht gehärtet, Zucker, Glukosesirup, Gerstensirup, Malzextrakt, Molkepulver, Salz), pflanzliches Fett (Kokosnuss, Palm und Palmkern), Magermilchpulver, Butter (2,3%), Salz, Emulgator (Sojalecithin).
Kann Spuren von Erdnüssen und Nüssen enthalten.

Lonka zachte Caramel Family Mix:
Irgendwie haut mich diese Mischung aus Choco Fudge, Pinda Fudge (Erdnuss) und Vanille Fudge auch nicht so richtig aus den Socken.
Scheinbar ist meine Fudge-Euphorie mittlerweile abgeklungen.
Jedenfalls finde ich das Vanillefudge ziemlich "gesichtslos". Obwohl (zu meinem Erstaunen) echter Vanilleextrakt hier drin steckt, ist der Vanillegeschmack kaum wahrzunehmen. Es ist einfach nur süß. Die Konsistenz im Verlauf des Kauens leicht körnig und nicht besonders angenehm.
Gleiches kann ich vom Pinda Fudge sagen, was zusätzlich zum unpräsenten Vanillegeschmack noch weiche, allenfalls mit einem zarten Aroma gespickte Erdnüsse enthält.
Am Besten gefällt mir noch das Choco Fudge. Zwar ist die Schokoladenschicht hier sehr dünn, aber durchaus schmeckbar und angenehm. So gibt es dem durchschnittlichen Vanillefudge einen feinen Schliff.
Für alle Fudgebesessenen ist dieser zachte Mix sicher ein Muste-Have, für alle Anderen vielleicht einen Versuch wert.
6,5 Punkte.

Inhalt/Preis:
180 Gramm haben ebenfalls 1,39 Euro gekostet.
Zutaten:
Zucker, Glukosesirup, pflanzliches Fett, Milchschokolade (20% im Fudge Schoko, enthält: Zucker, Kakaobutter (20%), Kakaomasse (11,5%), Magermilchpulver, wasserfreies Milchfett, Emulgator (Sojalecithin), Magermilchpulver, Erdnüsse (10% in Fudge Erdnuss), Salz, Emulgator (Sojalecithin), natürliche Aromen, Vanille Extract.
Kann Spuren von Gluten (Weizen) und Nüssen enthalten.
Donkers Choco Banana: 
Schon alleine die deutsche Beschreibung der Choco Bananas ist einen Kauf wert, wie ich finde: "schokolatierte Pektingummi mit Bananen Geschmack." Klingt das nicht lecker???
In den ca 6 cm langen Früchten befinden sich immerhin 0,1% Bananenkonzentrat. Was ich, aufgrund des recht intensiven Bananengeschmacks, schon erstaunlich finde. Na gut, Bananenaroma ist natürlich auch noch drin.
Im Prinzip schmecken die gelben Teilchen wie die Jamin Schokobananen, die ich hier getestet habe. Ist aber auch kein Wunder, denn die Rezeptur ist fast identisch.
Nach der knackigen Schokoladenschicht nehme ich erst mal eine leicht schleimige Textur wahr, die dann aber im Kauverlauf eher schaumig-leicht wird.
Den intensiven Fruchtgeschmack hatte ich oben ja bereits erwähnt. Trotz Verwendung von Aroma, was wahrscheinlich künstlicher Natur ist, schmecken sie erstaunlich natürlich.
Das Tollste an den Teilchen ist aber (jedenfalls für mich als Vegetarier), dass die Bananen ohne Gelatine auskommen.
Weil sie einen kleinen Preisvorteil (im Bezug auf die Jamin-Bananen) haben, vergebe ich
8,6 Punkte.

Inhalt/Preis:
200 Gramm gabs für 1,26 Euro.
Zutaten:
Zucker, Glukosesirup, Wasser, 6% Schokolade (Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Emulgator: Sojalecithine), Geliermittel: Pektin; Säureregulator: Zitronensäure, Dextrose, Bananenkonzentrat (0,1%), Bananenaroma, Farben: E161b, E171.
Kann Milchteile enthalten.
Chokay White Mango Raspberry:  
Seit der Zulassung von Stevia in Lebensmitteln schießen neue Produkte mit diesem Zusatz nur so aus dem Boden.
Schokolade mit Stevia habe ich schon im Internet entdeckt, war aber zu skeptisch, sie zu bestellen.
In Amsterdam fand ich dann dieses Exemplar von einem niederländischen Hersteller und war trotz hohem Preis zu neugierig, sie nicht mitzunehmen.
Die Verpackung sieht sympathisch aus und lockt zusätzlich noch mit dem Fairtrade-Siegel sowie den Vitaminen D und E. 
Um das (vielleicht auftretende) schlechte Gewissen komplett zu beruhigen, besteht die Verpackung aus recyceltem Papier.
"Eating your desire without your conscience eating you" steht dort. Na, mal sehen...
Der zarte Milchduft stimmt mich positiv. Auch die vielen Fruchtstücke erfreuen.
Weniger erfreulich ist der Blick auf die Kalorientabelle. Da denkt man, mit dem kalorienfreien Stevia bekommt man eine relativ leichte Schokolade, die man ohne schlechtes Gewissen essen kann, aber Pustekuchen.
486 kcal auf 100 Gramm und 34,7 Gramm Fett.
So richtig gesund ist das wohl nicht.
Nachdem ich das erste Stück in den Mund gesteckt und nach ca 5 Sekunden wieder ausgespuckt habe, kann ich sagen, dass es sich definitiv nicht lohnt, aufgrund irgendwelcher figurfreundlichen Gedanken statt normaler Schokolade welche mit Stevia zu kaufen. Jedenfalls nicht diese.
Ein bisschen Frucht konnte ich schmecken.
Der Rest war ein ganz seltsames Gemisch aus Milchpulver, Plastik und Mehl.
Mit so etwas könnte ich mir die Lust auf Schokolade glatt komplett verderben.
Vielleicht gibt es auch andere Stevia Tafeln, die wenigstens ein bisschen nach Schokolade schmecken.
Mir persönlich ist die Lust auf Stevia Schoki für einige Zeit vergangen.
Für die gute Aufmachung gebe ich 4,8 Punkte.

Inhalt/Preis:
Für 85 Gramm habe ich stolze 3,99 Euo bezahlt.
Zutaten:
Kakaobutter, Vollmilchpulver, Ballaststoffe (Dextrin, Inulin, Oligofructose), Molkepulver, Süßstoffe (Erythritol, Stevia-Glykoside), Magermilchpulver, gefriergetrocknetes Mangopulver (4,6%), gefriergetrocknete Himbeeren (2,7%), Emulgator: Sojalecithin, natürliche Aromen.
Hergestellt in einem Betrieb, der auch Milcheiweiß, Weizen und Nüsse verwendet.
Lindt Creation Coulis de Menthe: 
Wikipedia sagt: "Ein Coulis ist ein natürliches, also nicht gewürztes und gesalzenes, Püree von Gemüse, Obst und anderen Lebensmitteln, zum Beispiel Schlachtfleisch, Geflügel, Wild und Krustentieren".
Demnach besteht die spektakulär klingende Sorte aus einer Füllung aus Minzpüree und einer hellen Mousse.
Die Rezeptur enthält Spinatextrakt, um dem Minzpüree (was eher aussieht wie Gelee) eine grüne Farbe zu geben. Das wurde jedoch recht sparsam verwendet, denn nicht giftgrün, sondern lediglich zart gefärbt schimmert die dünne Schicht.
Trotzdem sieht sie im Kontrast mit der hellen Mousse und der dunkelbraunen, toll glänzenden Schokolade recht hübsch aus.
Obwohl die Schokoladenhülle aus 70% besteht, schmeckt sie gar nicht mal soooo doll kakaoig. Eine positive Überraschung.
Eine schöne Abwechslung zur knackigen Hülle ist die lockere Mousse- beziehungsweise Trüffelfüllung mit schönem Milchgeschmack und leichten Mandelnoten.
Leider stiehlt die voluminöse Mousse dem leckeren Minzpüree die Show, denn sie macht den Großteil der Füllung aus. Dadurch kommt das Minzaroma für meinen Geschmack etwas zu kurz.
Ansonsten eine leckere Tafel, die alle After-Eight lieben, aber mal etwas Abwechslung möchten.
7,9 Punkte.

Inhalt/Preis:
150 Grammschlugen mit 2,49 Euro zu buche.
Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Magerkakao, konzentrierte Markenbutter, Milchpulver, Invertzucker, Glukosesirup, Mandelcreme (Mandeln, Zucker), Stabilisator: Weizen- und Maissorbitol, Laktose, natürliche Bourbon-Vanille, Emulgator: Sojalecithin, natürliches Aroma: Minze, Farbstoff: Chlorophyll (Spinatextrakt), Aroma: Vanille.
Kann Spuren von Haselnüssen enthalten.
Verkade Pakkerds Chocolade-Hazelnoot: 
14 brosse (was so viel heißt wie spröde) Koekjes warten in dieser Packung auf mich.
Obwohl ich diese Art von Keksen (also solche, die eine cremige Nuss-Schokofüllung besitzen) schon öfters gesehen  habe, enthielt die Rezeptur bisher immer Ei und wurde daher nicht gekauft.
Das ist bei diesen neuen Pakkerds nicht der Fall.
Im Detail handelt es sich um kleine Kekse (mit ca 4,5 cm Durchmesser) mit einer Schoko-Haselnuss-Füllung.
Mir gefällt die Größe der sehr hellen Taler richtig gut.
2-3 Bissen brauche ich, um einen Keks zu verspeisen.
Im Grunde genommen sind die Kekse recht annehmbar. Ein mürbes Äußeres mit nicht mehr als ein wenig Weizengeschmack und eine cremige Füllung, die an zu flüssiges Nutella erinnert. Mit weniger Haselnussgeschmack allerdings.
Meiner Meinung nach dürfte der Anteil der Füllung gerne noch höher sein, sodass die Kekse nicht so trocken daherkommen.
Am Geschmack (ein bisschen Butter, mehr Haselnuss und Kakao) müsste man auch noch etwas tüfteln, dann wären es ziemlich tolle Kekse.
7,7 Punkte.

Inhalt/Preis:
175 Gramm gabs für 1,49 Euro.
Zutaten:
Weizenmehl, Schokoladen- und Haselnussfüllung 33% (Zucker, pflanzliches Fett, Haselnüsse 4%, mageres Kakaopulver, modifizierte Stärke, Emulgator (Sojalecithin), natürliches Aroma), pflanzliches Fett, Zucker, Molkenpulver, Glukosesirup, teilweise invertierter Zuckersirup, Backtriebmittel (Natriumbicarbonat, Ammoniumbicarbonat), Salz, natürliches Aroma, Weizenstärke.
Kann Spuren von Ei enthalten.
Cote d'Or Biscuits sablès avec une Pointe de Sel:
Neben der für mich ernüchternd schmeckenden Sorte Melk Speculaas gibt es noch eine zweite neue Geschmacksrichtung von Cote d'Or.
Und zwar ebenfalls eine Milchschokolade. Diesmal mit Mürbekeksen und einem Hauch Meersalz.
Genau wie die Spekulatiusschokolade, kommt auch diese Tafel im üppigen 180 Gramm Format daher.
Der Querschnitt (oder in diesem Fall eher ein Querbruch) zeigt, dass das Innere durch und durch von kleinen Keksstückchen durchzogen wurde. Sogar mehr, als auf dem Stück Schokolade auf der Verpackung zu sehen ist. Recht ungewöhnlich, wo doch sonst eher dazugemogelt wird.
Auf der Oberseite ist dagegen keine Spur von irgendwelchen Kekshügeln.
Trotzdem machen die Kekse insgesamt 24% der Gesamtmasse aus. Das ist eine ganze Menge im Vergleich zu anderen Schokoladen.
Das spiegelt sich zum Glück auch im Knusperausmaß wieder. In jedem Stück kracht und knuspert es nur so vor sich hin. Ein Riesenspaß.
Die Spur Salz (zum Vergleich zu den Keksen sind es gerade einmal 0,1% der Gesamtmasse) wurde dezent im Hintergrund platziert und macht sich ab und zu als netter, geschmacklicher Kontrast bemerkbar.
Alles in allem eine cremige, milchige Schokolade mit ziemlich knusprigen, gut dosierten Keksen und einer Spur Salz, die mich weit mehr überzeugt als Neuerung Nummer eins.
8 Punkte.

Inhalt/Preis:
180 Gramm haben 2,35 Euro gekostet.
Zutaten:
Zucker, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Weizenmehl, Kakaobutter, Butter, Molkenpulver, Milchfett, Emulgator (Sojalecithin), mageres Kakaopulver, Salz (0,1%), Aromen.
Kakao: 33% mindestens.
Kann Spuren enthalten von: Ei, Sesam und Nüssen.