Schockverliebt in Wien

....Wien, Wien nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein...

Zugegeben, um 4 Uhr aufstehen ist nicht gerade eine meiner leichtesten Übungen. So früh ist es sogar im Frühjahr noch dunkel. Aber ich musste los. Ein Shop-Event bei Spodd Fashion in Wien stand auf dem Programm und so sprang ich in den ersten Flieger in Richtung Österreich. Ich war schon ewig nicht mehr in der Donaumetropole und besonders neugierig, ob sich viel verändert hat. 

 Wien empfing mich mit Postkartenwetter: strahlend blauer Himmel mit sommerlichen Temperaturen. Und das schon in den frühen Morgenstunden. Ich liebe es morgens durch eine fremde Stadt zu laufen. Dieses Gefühl, wenn alles langsam erwacht, ist immer wie ein Neuanfang. Der Blick auf die Häuserfronten, Shops und Cafés ist noch unverstellt und nichts lenkt ab. Noch sind kaum Menschen unterwegs.

Recht schnell bemerkte ich, das langes Rumlaufen auf hohen Absätzen in Wien nicht wirklich Spaß macht. Die historische Stadt mit ihrem Kopfsteinpflaster ist nicht gerade Heels-freundlich. 

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Auf der Suche nach einem typisch wienerischen Tasse Kaffee, stolpere ich regelrecht ins Café Korb. Die Besitzerin Susanne Wild - die Iris Apfel von Wien sozusagen - ist eine echte Institution in der Stadt. Hier bestellte ich mir ein Frühstücksgedeck: zwei Eier im Glas, Brot mit Butter& Schnittlauch und einer Melange, das ist die Ösi-Version eines Cappuccino. M-E-L-A-N-G-E, das klingt schon schwer nach Melancholie. Beides nimmt der Wiener gern für sich in Anspruch. Auch ein wenig raunzig und dabei gleichzeitig charmant. Die „Mischung“ macht es eben. So legt sich die Wienerin auch stilmäßig nicht fest. Sie ist eine Mischung aus sportlicher und zeitloser Extravaganz. Um den Modestil einer Stadt zu erfassen, bietet es sich an, die bekanntesten Secondhand Läden zu erkunden, die einen guten Klamottenquerschnitt ihrer Bewohner zeigen.

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Meine Hoffnung für Wien: Ich sehe bestimmt ganz viel Helmut Lang. Die Realität war: Es gab ganz viel Chanel. Noch nie habe ich so viel Vintage-Teile von Chanel auf einem „Haufen“ gesehen. Ich war schockverliebt in ein rotes Poloshirt aus der Kleeblatt-Serie von 1989, es war mit 189 Euro das günstigste Chanel Teil. Ich wandelte ehrfürchtig durch die Gassen, die geprägt vom künstlerischem und intellektuellen Erbe sind. Mozart, Beethoven und Sigmund Freud haben hier ihre Spuren hinterlassen.

Mit den Mädels von  Spodd-Fashion . Natürlich in SoSUE Blusen ;)

Mit den Mädels von Spodd-Fashion. Natürlich in SoSUE Blusen ;)

 Mittlerweile wurde es 10.30 Uhr und noch immer machte die Stadt einen verschlafenen Eindruck. Die ersten Fiaker rollten und klapperten über das Pflaster. Die Kutschen gehören zu Wien dazu, wie die Sachertorte. Aber ich bin nicht nur zum Staunen nach Wien gekommen. Ich muss noch was tun: SoSUE hat noch einen Popup-Event bei Spodd-Fashion. Das ist ein Multibrand Store in der Schultergasse 6 und ich freue mich auf die vielen Wienerinnen in SoSUE. In der Mittagspause zeigt mir Sandra von Spodd-Fashion die Hot-Spots im Schnelldurchlauf: Wir besuchen Blanka von Attitude by BSR in der Bognergasse mit ihren berühmten Turbankreationen, Peter Friese vom „Zum schwarzen Kamel“ für ein paar Häppchen-Kreationen und Sabina von „Urban Speed”, die uns Brillen in Eisverpackungen präsentiert. Das neue Park Hyatt mit der sensationellen Bar hinter einem ehemaligen Bankschalter lassen wir links liegen, lieber gehen wir schnell in die Joseph Bäckerei, um ein traditionelles Josephine Brot zu kaufen. Ein tolles Mitbringsel für die Lieben zu Hause. Den Nachmittag verbringe ich mit Sandra und ihrem lieben Team und lasse mich vom Styling-Trubel und dem Wiener Charme im Shop treiben. 

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Immer wieder bin ich überrascht, wie gut die unterschiedlichen Frauen in den SoSUE Kreationen aussehen, wie elegant sie sich in unserem Wenderock Audrey oder Plisseerock Stella bewegen. Der Farbfavorit an diesem Tag war aber Coral. Egal, ob blond oder brünett, diese Farbe passte zum Stil der Wienerin. 

 Der Tag ist gerast und ich muss plötzlich schon wieder ganz schnell in ein Taxi springen, um meinen Flieger nach Hamburg zu bekommen. Nicht aber ohne mir von unseren Followern noch ein paar Tipps für den nächsten Wienbesuch geben zu lassen:

·  Vintage: Silvana Milano, Bocca Lupo, Carla Nord und Das neue Schwarz

·  Hotel: Park Hyatt, 25 Hours Hotel

·  Bars: Fabios oder die Bar im Park Hyatt

·  Brot: Zum schwarzen Kamel und Josephs Bäckerei in der raw bakery gibt’s Superfood und glutenfreies Gebäck

·  Unbedingt zum Naschmarkt und danach ins Neni oder Umai – einem tollen Fischrestaurant

·  Im 2. Bezirk wird das Mochi – ein japanisches Restaurant empfohlen und die Bar Montefelio.

·  Am Brunnenmarkt – im 15. Bezirk soll ein Restaurant „Wetter“ sensationell sein. 

Wenn das mal keine schönen Ideen sind, um Wien wieder zu besuchen. Tschüss Wien oder wie die Wiener zum Abschied sagen: „Baba“ 


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