Für die kalifornische Mutter war es ein Schock, als sie erfuhr, dass Nutella tatsächlich Zucker enthält und nicht so gesund ist, wie es die Werbung verspricht. Zu ihrem Leidwesen musste die Frau auch noch erfahren, dass der leckere Brotaufstrich einen hohen Anteil an gesättigten Fetten enthält und vermutlich auch noch dick machen könnte. Vollkommen verwirrt von der Werbung zieht die Frau vor Gericht und verlangt Entschädigung von Ferrero für alle US-Bürger, die jemals Nutella verzehrt haben.
Beim Lebensmittelkonzern dürfte das Staunen groß gewesen sein, als man dort von der Klage hörte. Tatsächlich hat eine junge Mutter von einer vier Jahre alten Tochter die Werbung für Nutella wörtlich genommen und an einen gesunden und nahrhaften Brotaufstrich geglaubt. Zu hören, dass in der süßen Masse auch Zucker enthalten ist, schockte sie so sehr, dass sie sich einen Anwalt nahm und den Hersteller verklagt.
Ferrero soll jetzt seine Werbung für Nutella ändern
Neben einer angemessenen Entschädigung für alle US-Bürger, die jemals Nutella gegessen haben, verlangt die sittsame Mutter von dem Konzern auch, dass die Werbung geändert wird. Dort ist nämlich nichts zu hören von Zucker und gesättigten Fetten. Damit zu werben, dass man mit Nutella zu einer ausgeglichen Ernährung beitrage, sei für sie irreführend.
Eine noch nicht in Kraft getretene EU-Regel wird Ferrero sowieso noch zu schaffen machen. Demnach wird Nutella nicht mehr als gesunder energiesparender Brotaufstrich beworben werden dürfen. Ebenso müssen dann Zucker, Fett und Salz in Prozent auf dem Etikett ausgewiesen werden.
Nicht auszudenken wie die junge Mutter reagiert, wenn sie erfährt, dass Rauchen ungesund ist und für Schnitzel Schweine sterben.