Ein Schnupfen dauert unbehandelt 14 Tage, mit Medikamenten braucht er 2 Wochen”
So besagt ein vielzitierter Spruch, mit dem zum Ausdruck gebracht werden soll, dass man eine Erkältung der oberen Atemwege kaum behandeln kann, außer Tee trinken, schlafen und viel leiden.
Aber manchmal kann man es sich einfach nicht erlauben, alles liegen und stehen zu lassen, nur um mit der nächstbesten Wärmflasche auf das gemütliche Sofa zu eilen. Und manchmal möchte man den Schnupfen schnellstmöglich wieder loswerden, um nicht die gesamte Umgebung mit dieser zwar in der Regel ungefährlichen, aber nervigen Krankheit anzustecken.
Was tun bei Schnupfen?
Es gibt wohl 1001 Tipps gegen Erkältung, die von Brustwickel mit Schweineschmalz bis hin zum unmäßigen Verzehr von Knoblauch reichen und viele dieser Wunderwaffen kannte bereits meine Oma. Mir persönlich sind diese Maßnahmen oft zu drastisch und versuche stattdessen, mich mit einem heißen Bad und einmal ordentlich auszuschlafen auszukurieren. Aber in der Kernphase, wenn sich die Schleimhäute so richtig austoben, bringt das beste Hausmittel nichts mehr. Denn:
Drei Tage kommt er, drei Tage geht er!”
Das spricht nicht der Volksmund, sondern meine Oma.
Homöopathie bei Schnupfen
Natürlich kann die Homöopathie, von der ich bereits in der letzten Woche gesprochen habe, gegen Schnupfen helfen. Dummerweise gibt es meines Wissens fast 100 Mittel, die hier helfen könnten und es ist wirklich nicht leicht, sich durch die ellenlangen Symptomlisten durchzuarbeiten. Und wenn der Schnupfen sich bereits die ersten Hirnwindungen vorgenommen hat, kann man ein solches Studium vergessen.
Mit homöopathischen Komplexmitteln, die eine Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen enthalten, hätte man in diesem Fall vielleicht etwas mehr Glück.
Meine Oma und die Medizin
Für meine Oma war die Medizin eine einfache Sache.
Gegen Schnupfen half bei ihr frische Luft und viel Tee und “ja nicht mit Papiertaschentücher schnäuzen, die machen wund!” (Die von ihr gestärkten Stofftaschentücher aber auch, doch dies stand nicht zur Debatte). Die Frage “Was hilft gegen Halsschmerzen?” beantwortete sie stillschweigend mit einer Kanne Kamillentee und bei Husten wurde der Brustkorb mit etwas eingerieben, was nicht gut roch.
Aber ihre beste Medizin bestand immer darin, ganz einfach zur Ruhe zu kommen und den Schnupfen auszukurieren.
Und nach 2 Wochen war er so oder so wieder vorbei.
Foto: Denkmal mit Schnupfennase ©Sabienes
Text: Schnupfen ©Sabienes
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