Das Thema Schnuller ist schon immer eine Diskussion Wert gewesen, denn die Meinungen von Experten und Eltern gehen hier teilweise stark auseinander. Die eine Gruppe meint, dass kein Kind einen Schnuller braucht und man Babys besser gar nicht erst daran gewöhnen sollte. Andere Eltern sehen das Thema so entspannt, dass man teilweise noch 6-jährige Kinder mit Schnuller im Zoo oder im Indoor-Spielplatz beobachten kann. In der Tat gibt es Argumente die eindeutig gegen einen Schnuller sprechen, allerdings bezieht sich das erst auf ein gewisses Alter. So raten Zahnärzte ab dem 3. Lebensjahr dringend davon ab, noch einen Schnuller zu benutzen, da durch die großen Schnuller ein Überbiss entstehen kann.
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Haben Schnuller auch Vorteile?
Ja, denn viele Kinder lassen sich durch einen Schnuller beruhigen. Gerade im ersten Jahr werden viele Babys ruhiger, wenn sie einen Schnuller als Trösterchen bekommen. Bei anderen Babys kann das auch ein Tuch oder ein kleines Stofftierchen sein und manche Kinder haben schon im Mutterleib am Daumen gelutscht. Es ist auch völlig ungefährlich in den ersten Jahren und Monaten dem Baby einen altersgerechten Schnuller zu geben, allerdings sollten Sie immer auf die Sauberkeit achten. Wenn der Schnuller mal zu Boden fällt reinigen Sie ihn mit heißem Wasser. Abschlecken durch die Eltern ist grundsätzlich verboten, da sich nicht nur Krankheitserreger sondern auch evtl. Kariesbakterien übertragen können. Eine Schnullerkette hilft vor dem Runterfallen und bei unabsichtlichem Schnullerklau in der Krabbelgruppe. Zum Beispiel bei schnullerkette-mit-namen.net können Eltern schon für wenig Geld hübsche und individuelle Schnullerketten mit dem Namen ihres Babys bestellen. Das ist nicht nur ein praktischer Blickfang, sondern ist nach der Schnullerzeit ein einmaliges Fundstück für die Baby-Erinnerungsbox.
Welches ist der richtige Schnuller?
Wichtig ist die richtige Größe, achten Sie auf die Altersangabe auf der Verpackung und nehmen Sie keinen größeren Schnuller. Kleinere Schnuller sind dagegen erlaubt und helfen dabei den evtl. Überbiss klein zu halten. Bei den Materialien gibt es Silikon (durchsichtig) und Naturkautschuklatex (bräunliche Färbung). Beide Materialien sind ungefährlich haben aber unterschiedliche Materialeigenschaften. Silikon ist nicht so reiß- und bissfest, d.h. für Kinder mit Zähnen ist dieser Schnuller nicht mehr so gut geeigent, da Stückchen des Schnullers nach dem Einreißen verschluckt werden könnten. Latex ist dagegen nicht so hitzebeständig und schrumpft bei mehrmaligem Auskochen zusammen. Achten Sie außerdem darauf, dass der Schnuller eine gaumengerechte Passform hat.
Wie gewöhnt man Kindern den Schnuller wieder ab?
Diese Frage wird sich bei den meisten Eltern zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr stellen. Wichtig ist, dass man nicht überall im Haus frei zugänglich Schnuller aufbewahrt, denn je häufiger das Kind einen Schnuller sieht, umso öfter möchte es ihn in den Mund stecken. Fangen Sie langsam an die Schnullerzeiten zu reduzieren, beispielsweise nur noch nachts, bei längeren Autofahrten oder bei einem kleinen Unfall zum Trösten.
Beobachten Sie ihr Kind: Es gibt bei allen Kindern Phasen in denen sie den Schnuller mehr oder weniger brauchen. Binden Sie das Abgewöhnen nicht an ein bevorstehendes Ereignis wie den 3. Geburtstag oder Weihnachten. Besser ist es den geeigneten Moment abzuwarten, in dem das Kind nicht so extrem auf den Schnuller fixiert ist und ihm der Verzicht nicht so schwer fallen wird. Dann heißt es für die Eltern Durchhalten! Meistens ist die Schnullerphase aber schon nach 1 bis 3 schlaflosen Nächten endgültig vorbei.