Heute gibt es schon Rezept Nummer Zwo meines Kaffeeklatschs vom letzten Wochenende. Wenn ich mir Gedanken zu solchen Anlässen mache, dann ist mir immer besonders wichtig, dass für jeden was dabei ist. Ich möchte sowohl etwas Sahniges, das vielleicht auch ein bisschen mächtig ist, als auch einen Basiskuchen, der jedem schmeckt. Und zuletzt noch immer eine Kleinigkeit, die nicht nur nett anzuschauen ist, sondern auch geschmacklich mal andere Pfade einschlägt.
Diesen Part gibt es heute für euch, mein kleines Special, das eigentlich gar nicht so special ist, aber so aussieht. Höhö, gut oder? Ich liebe es, wenn Rezepte viel her machen, ohne dass man gleich die halbe Küche verwüsten muss.
Den sahnigen Teil gabs am Dienstag schon in Form meiner köstlichen Erdbeer-Brownie-Torte, am Sonntag gehts mit meinem Basisküchlein weiter.
Jetzt geht es aber erstmal an Erdnuss-Minigugl mit Haselnusscrunch. Grundlage dafür ist mein Gugl-Grundrezept, das ich ja nicht zuletzt für mich selbst aufgeschrieben habe, um es als Ausgangspunkt für spontane Veränderungen zu nutzen. Seit ich das erste Mal bei meinen Cookie-Sticks mit Erdnussbutter gebacken hatte, war ich angefixt und wollte das unbedingt wiederholen. Ein Überzug aus Vollmilchschoki und selbstgemachtem Haselnusskrokant haben den feinen Erdnussgeschmack perfekt ergänzt.
Damit konnte ich sogar meinen Neffen überzeugen, der sonst beständig nach seinem Fertig-Käsekuchen verlangt. Wenn der mehrfach zugreift und mir sogar noch sagt, dass es total lecker ist, bin ich immer besonders stolz.
Erdnuss-Minigugl mit Haselnusscrunch
für ca. 25 Minigugl
100g Mehl
1 Tl Backpulver
50g Butter
1 Ei
50g + 3 Tl brauner Zucker
2 El Vanillezucker
1 Prise Salz
50ml Milch
2 gehäufte Tl Erdnussbutter
150g Vollmilchschokolade
50g gehackte Haselnüsse
Für den Krokant die 3 Teelöffel Zucker in eine kleine Pfanne geben und erhitzen. Lasst alles so lange stehen, bis der Zucker vollständig geschmolzen ist. Sobald der Zucker dann anfängt zu blubbern, nehmt die Pfanne vom Herd und gebt die gehackten Haselnüsse mit dazu. Dann schnell schnell alles mischen, damit jedes Stückchen Nuss ein bisschen Zucker abkriegt und auf ein Brettchen zum Abkühlen geben.
Dann muss die Miniguglform vorbereitet werden. Wie auch schon im Grundrezept rate ich euch unbedingt dazu, die Form zu fetten und mit Mehl auszustäuben. Am besten geht das bei den winzigen Förmchen mit flüssiger Butter. (Tipp: Schmelzt einfach mehr Butter, als es normal im Rezept angegeben ist und klaut euch dann was davon für die Form!)
Den Backofen jetzt auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Mehl und Backpulver mischen und einmal sieben, die Milch abmessen und alles beiseite stellen. Nun die Eier mit Zucker, Salz und Vanillezucker hell cremig aufschlagen. Dann die Erdnussbutter hinzugeben und kurz untermischen bis keine Stückchen mehr vorhanden sind. Dann nur noch Milch und die Mehlmischung abwechselnd unterrühren.
Wer möchte, kann den Teig jetzt in einen Spritzbeutel geben und ihn damit in die Form spritzen. Bei mir klappt das immer ganz gut mit einem kleinen Löffel, aber da hat jeder seine eigene Methode. Nach ca. 12 Minuten Backzeit sind die Gugl fertig und dürfen auskühlen.
Versucht auf keinen Fall, die Gugl sofort aus der Form zu holen, das funktioniert im Normalfall nicht und die Gugl gehen kaputt. Nach ungefähr 10 Minuten drehe ich die Form meist um und lasse die Küchlein so weiter abkühlen. So lassen sie sich meist nicht großartig bitten, aus der Form zu kommen.
Sind die Gugl kalt, könnt ihr die Schokolade schmelzen und die Gugl darin eintunken. Dann nur noch mit dem Krokant bestreuen und hart werden lassen.
Ich liebe die feine, nicht zu aufdringliche Erdnussnote und dazu das kleine Knuspern beim Kauen, mhhhh. So lecker, auch nach diesem Rezept setzt sich meine neue Begeisterung für Erdnussbutter als Backzutat fort. Pur oder gar aufs Brot muss ich sie nach wie vor nicht haben, aber im Gebäck, leeeecker.
Wie ist das bei euch? Esst ihr gern Erdnussbutter oder haltet ihr es wie mein Lieblingsmensch und könnt da eher gar nichts mit anfangen?
Machts euch schön!
Sonnige Grüße, Caro