Wenn man Freunde in Düsseldorf hat, dann fährt man da doch gerne mal hin. Ich kenne mich da allerdings absolut nicht aus, sodass ich nicht genau sagen kann, wo in Düsseldorf wir da waren, als wir letztens auf Empfehlung unserer vegan lebenden Freundin das SchnellVeg aufsuchten.
Völlig ausgehungert kamen wir am späten Nachmittag in den hellen und freundlichen Laden und konnten uns die Tische so zusammenschieben, wie wir das zu sechst brauchten. Die Karte kam fix und auch Getränke waren schnell bestellt, denn wenn es irgendwo hausgemachte Erfrischer gibt, bin ich ja immer sofort dabei. Deshalb bekam ich den hausgemachten Eistee mit grünem Tee, Zitrone und Rhabarber. Mega, weil nicht so süß und super-erfrischend! Zudem gab es auch eine hausgemachte Limo, die mit Beeren, Möhre und Traube ebenfalls vielversprechend klang und Anklang fand.
Die Karte wirkt auf den ersten Blick minimalistisch, in Wahrheit ist sie aber ziemlich unübersichtlich. Nicht nur aufgrund der wirklich umfassenden und verlockenden Auswahl, sondern auch wegen der vielen Zusatzinformationen, wie man das Gericht noch abändern kann, wie es raw, vegan bzw. vegetarisch ist, welche Dips man dazu bestellen kann etc. Das bedeutet erst mal: Durchatmen, sich zurecht finden, hin und her blättern, abwägen, überlegen. Da ist es wenig hilfreich, wenn sich die Bedienung ungeduldig wieder wegbewegt, obwohl im Laden nichts los ist.
Wettgemacht wurde dieses Verhalten durch einen wirklich leckeren Gruß aus der Küche: Selbstgemachtes Kürbispesto auf Brot. Yummy.
Und dann kam auch schon das Essen. Während die Salatportionen (ca. 10 €) wirklich üppig sind und auch die Flammkuchen ( ca. 9 €) wohl sehr satt machen, war ich von meinem Burger “Tunis” (ca. 10 €) mit Seitan-Patty (alternativ hätte ich auch Tofu oder gegen Aufpreis Tempeh haben können), dunklem Brötchen (alternativ auch mit hellem), gegrillter Aubergine, Harissa, Humus, Zwiebeln, Tomate und Salat doch ein bisschen enttäuscht. Geschmeckt hat er schon, aber irgendwie zu laff, und das bei den Gewürzen! Und ein bisschen klein war er. Oder lag das nur an meinem Riesenhunger? Also: War schon lecker, aber beim nächsten Mal würde ich den wahrscheinlich nicht bestellen.
Und satt war ich wie gesagt auch nicht.
Also mein Fazit: Ich bin wirklich zwiegespalten. Viele Gerichte auf der Karte klingen wahnsinnig toll, weshalb ich mich auch absolut nicht entscheiden konnte. Burger mit Polenta-Ecken war anscheinend die falsche Wahl, was aber nicht heißt, dass die anderen Sachen nicht möglicherweise der Knaller sind. Denn meine Freundinnen waren zumindest mit Salat und Flammkuchen sehr happy. Die Preise sind nicht ganz ohne, dafür ist vieles hausgemacht, was mir gefällt. Für die Getränke gibt es dabei auf jeden Fall einen dicken Daumen hoch, ebenfalls für das Kürbispesto und den Pesto-Dip. Für eine abschließende Bewertung müsste ich aber wohl noch mal hin.
Kennt ihr den Laden? Was haltet ihr vom SchnellVeg?
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